Was Pferde wollen
Motiva-Training von Gertrud Pysall setzt neue Maßstäbe im Umgang zwischen Pferd und Mensch
Gebundene Ausgabe: 200 Seiten
Verlag: Narayana; Auflage: 1., Auflage (September 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3943309401
ISBN-13: 978-3943309409
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Gertrud Pysall hat ihre über Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen und Beobachtungen was zwischen Pferd und Pferd bzw. Pferd und Mensch an Kommunikation möglich ist im Motiva-Training zusammengefasst.
Die Lehre vom artspezifischen und intelligenten Umgang mit dem Pferd „knackt“ das Kommunikationssystem Pferdesprache, das aus Stimmlauten, Gesten oder Körpersprache und dem dargestellten Raum besteht.
Um die fremde Tiersprache zu verstehen und zu sprechen, stehen rund 130 Vokabeln der Pferde zur Verfügung, etwa 40 notwendige Kommunikationsgesten, um zu antworten sowie einige Hilfsmittel wie z. B. das Motiva-Seil.
Mit Motiva erweitert, verfeinert bzw. widerlegt Gertrud Pysall bisher praktizierte Pferdekommunikation und setzt damit neue Maßstäbe im Umgang zwischen Pferd und Mensch.
Basis von Motiva-Training
Eine Pferdegesellschaft basiert auf dem Zusammenspiel der einzelnen Tiere. „Damit dieses Miteinander funktioniert, brauchen sie soziale Regeln, die dieses Zusammenleben steuern“, erklärt Gertrud Pysall. Motiva ist die Lehre genau dieser Zusammenhänge.
Sie umfasst sowohl die Kenntnis der sozialen Regeln als auch die weit entwickelten Ausdrucksfähigkeiten der Pferde, diese Regeln darzustellen, einzufordern und zu überprüfen. Motiva schult den Menschen aber nicht nur darin, die rund 130 Vokabeln der Pferde zu verstehen, sondern diese auch selbst sprechen zu können.
Ziel von Motiva-Training
Dem Pferd gerecht werden, damit wird der Mensch zum anerkannten Sozialpartner. Unterschiede zu anderen Methoden, Beispiele: Motiva benutzt nur Gesten aus der Sprache der Pferde, z. B. Ausdruck für Freundschaft: Miteinander/nebeneinander gehen, gemeinsam anhalten.
Hände spielen so gut wie keine Rolle in der Pferdekommunikation, weil Pferde keine Hände haben. Die Hände arbeiten lediglich mit dem Motiva-Seil, z. B. Signal: mit dem Schweif schlagen.
Die Raubtierpranke, die mit der Hand dargestellt wird, oder in die Augen starren, sind keine Signale aus der Pferdekommunikation und werden bei Motiva nicht verwendet.
Beim Motiva-Training arbeitet man im Motivaviereck und nicht im von Pferdeflüsterern bevorzugten Roundpen. Im Roundpen kann das Pferd keinen Abstand zum Verfolger Mensch (simuliertes Raubtier) herstellen. Es hat als Fluchttier keine Möglichkeit, sich zu entziehen.
Im Motivaviereck wird kein Raubtier nachgeahmt und dennoch kann das Pferd sich im Rahmen der Kommunikation/Auseinandersetzung in Ecken entziehen, sein Hinterteil kampfbereit zur Mitte drehen.
Es könnte sich wehren, wenn es wollte. Das funktioniert auch im Freiland, denn Motiva benötigt kein eingegrenztes Gehege. Wenn man die Pferdesprache beherrscht, kann man den Dialog überall führen.
Jede Motiva-Einheit ist individuell. Da es sich tatsächlich um Kommunikation handelt, beginnt ein Dialog, den man vorher nicht kennt. Es wird auf die Aussagen des Pferdes eingegangen.
Bei Motiva wird das Pferd nicht mit Leckereien belohnt und trägt keinen Halfter. Es wird niemals festgehalten.
Beim Motiva-Training handelt es sich nicht um „Pferdeflüsterei“.
Gertrud Pysall beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Verhalten von domestizierten Pferden. 1990 gründete sie mit ihrem Mann ihre erste Reitschule.
1994 erwarben sie einen größeren Hof mit Reitschule im niedersächsischen Spenge, der Platz für 70 Pferde und Ponys mit großen Gemeinschaftsausläufen und reichlich Weiden bietet.
Hier konnte sie dem facettenreichen Kommunikationssystem der Pferde auf den Grund gehen. Ihr Wissen gibt sie im Motiva-Training interessierten Pferdefreunden weiter.