DVG-Vet-Congress 2022 Berlin + digital

Der DVG-Vet-Congress 2022 findet vom 13. bis 15. Oktober erneut als Hybrid-Event in Berlin und parallel digital statt.

Die Teilnahme ist also vor Ort in Berlin oder digital über das Internet möglich. Im Estrel nehmen über 1700 Personen teil, weitere etwa 500 schalten sich online zu.

Unter dem Dach des DVG-Vet-Congresses befassen sich die Teilenhmenden in 20 parallel laufenden Veranstaltungen mit vielen Gebieten der Veterinärmedizin und tauschen sich zu neuesten Forschungsergebnissen und aktuellen Entwicklungen aus. Veranstalter ist die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft mit Sitz in Gießen.

Festredner in der Eröffnungsveranstaltung, die am 13. Oktober um 17:30 Uhr stattfindet, ist der Präsident des Robert-Koch-Instituts Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Lothar Wieler, der selbst Tiermediziner ist. Sein Vortrag "Was wir aus der Corona-Pandemie lernen können" lässt spannende Erkenntnisse aus einer globalen, Mensch, Tier und Umwelt betreffenden Krise erwarten.

Leitmotto der Kleintierveranstaltungen ist "Der Generationenwechsel – Altbewährtes und Neues in der Kleintiermedizin". Dieser Schwerpunkt zieht sich durch die Vorträge aus verschiedenen Fachgebieten, wie z. B. Chirurgie, Orthopädie, Anästhesie, Bildgebung Onkologie und Neurologie, und befasst sich mit neuen Therapie- und Diagnostikverfahren, wirft jedoch auch einen Blick auf erprobtes Wissen, das bewahrt zu werden verdient.

Ein besonderes Jubiläum kann auf der Tagung zur Verhaltensmedizin gefeiert werden: Die Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin und -therapie (GTVMT), die schon traditionell zusammen mit der DVG-Fachgruppe "Verhaltensmedizin und Bissprävention" eine Tagung auf dem DVG-Vet-Congress durchführt, wird in diesem Jahr 30 Jahre alt.
Ein Rückblick wird den Beginn der Tierverhaltensmedizin und den Hintergrund der Gründung der GTVMT aufzeigen. Eine Podiumsdikussion befasst sich dann mit der Verhaltensmedizin der Zukunft. In weiteren Präsentationen geht es u. a. um das Verhalten von Hunden und Pferden, Zudem werden Forschungsprojekte zu Verhalten und Tierschutz vorgestellt.
Um die zentrale Frage "Quo vadis, Rinderhaltung?

Im Spannungsfeld zwischen Status quo und gesellschaftlicher Erwartung" geht es auf der Tagung zur Rindermedizin, die sich der Antwort durch eine breite und interdisziplinäre Diskussion nähern will. So sind dort Expertinnen und Experten aus der Rindermedizin, Tierzucht, Reproduktionsmedizin, Epidemiologie und Tierernährung vertreten.

Auf dem internationalen Kongress der Fachgruppe Pferdekrankheiten befassen sich Referierende aus dem Inland sowie aus Kanada, Großbritannien, Österreich und der Schweiz mit den drei Themenblöcken Chirurgie, Internistik und Gynäkologie.

Ein Seminar thematisiert mit der Augenheilkunde ein immer wichtiger werdendes Fachgebiet in der Pferdemedizin. Denn die durch den Klimawandel zunehmende Intensität der ultravioletten Strahlung induziert eine Vielzahl von Augenkrankheiten.

Weitere Tagungen finden zu Schweinekrankheiten und zu Bienen sowie zur Tierzahnheilkunde, Chirurgie, Anästhesie & Schmerztherapie, Antibiotikaresistenz, Tropenveterinärmedizin & Internationale Tiergesundheit, Versuchstierkunde, Naturheilverfahren & Regulationsmedizin und Epidemiologie statt. Ergänzt wird das Programm durch Veranstaltungen für Tiermedizinische Fachangestellte. Am Donnerstag, dem ersten Kongresstag (13.10.), können die Teilnehmenden zwischen 20 Seminaren wählen.

Eine große Industrieausstellung mit über 90 Ausstellern auf 1300 Quadratmetern zeigt am Freitag und Samstag neue Produkte und innovatives Equipment für die tierärztliche Praxis. Auf der "Aussteller-Piazza" präsentieren sich Firmen an beiden Tagen und zeigen in kurzen Präsentationen ihre neuen Produkte.