Gesamte Pelikan-Gruppe im Tiergarten Schönbrunn eingeschläfert

(10.03.2017) Nachdem am 7. März 2017 bei einem Krauskopfpelikan im Tiergarten Schönbrunn das H5N8-Virus nachgewiesen wurde, wurden noch am selben Tag die restlichen 20 Pelikane von den Zootierärzten gemeinsam mit den Amtstierärzten der MA 60 (Veterinärdienste und Tierschutz der Stadt Wien) untersucht.


Pelikan-Gruppe im Tiergarten Schönbrunn
Am 9. März lag der Befund der AGES vor: Die gesamte Pelikan-Gruppe war mit dem H5N8-Virus infiziert.

„In Abstimmung mit den Behörden und als Schutz für den restlichen Vogelbestand des Tiergartens mussten heute Früh alle Pelikane eingeschläfert werden“, erklärt Zootierarzt Thomas Voracek.

„Die Stadt Wien unterstützt den Tiergarten bei nun notwendigen Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten, um eine weitere Ausbreitung des Virus hintanzuhalten“, so Ruth Jily, Leiterin der MA 60 - Veterinärdienste und Tierschutz.

Für Menschen stellt das Virus keine Gefahr dar. Die behördlich angeordneten Sicherheitsmaßnahmen bleiben weiterhin aufrecht. Das Vogelhaus, das Regenwaldhaus und das Wüstenhaus bleiben bis auf Weiteres geschlossen.

Der Tiergarten Schönbrunn bedauert den Verlust seiner Tiere. Die Kolonie in Schönbrunn zählte weltweit zu den größten Pelikan-Kolonien in Zoos. Krauskopfpelikane sind mit einer Flügelspannweite von rund drei Metern die größte Pelikanart. Ihr Vorkommen reicht von Osteuropa bis China.


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