
Christian Doppler-Labor für Innovative Immuntherapeutika an der BOKU eröffnet
Antikörper und auf Antikörpern basierende Wirkstoffe nützen die Fähigkeiten des Immunsystems, erkrankte Zellen, z.B. Tumorzellen oder Viren, von körpereigenen, gesunden Zellen zu unterscheiden und gezielt zum Absterben zu bringen.
An der Intensität, mit der heute an der Erforschung und Entwicklung neuer Targetingstrategien, an der Verbesserung der Effektorfunktionen und an der Optimierung der Pharmakokinetik von Antikörpern gearbeitet wird erkennt man das große Potential, das diesen Therapeutika beigemessen wird.
Das Ziel der Forschung im Christian Doppler Labor für Innovative Immuntherapeutika, durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem BOKU spin-off F-star und mit dem Pharmakonzern Merck, beschränkt sich nicht auf die Suche nach neuen Targetingmolekülen, sondern geht über diese hinaus, indem Moleküle mit optimierten biologischen Eigenschaften engineert werden.
„Die Entwicklung neuartiger Bibliotheken von Antikörpern bzw. von Antikörperfragmenten als Quelle wertvoller Bindungsmoleküle bildet die Grundlage der geplanten Arbeiten.
Darauf aufbauend werden Moleküle mit neuartigen Architekturen entworfen: Mit deren Hilfe werden einerseits die erkrankten Zielzellen – etwa Tumorzellen - spezifisch erkannt und gebunden, andererseits können diese durch konjugierte Toxine oder durch die spezifischen engineerten biologischen Wirkmechanismen des Antikörpers zum Absterben gebracht werden“, so Dr. Gordana Wozniak-Knopp, die Leiterin des neuen CD-Labors an der BOKU.
BMWFW fördert Innovation durch Grundlagenwissen
„Auf Antikörpern basierende Medikamente zählen zu den Hoffnungsträgern im Kampf gegen viele schwer zu behandelnde Krankheiten“, so Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner. „In diesem CD-Labor wird dazu Grundlagenwissen generiert, welches für die in Österreich immer wichtiger werdende pharmazeutische Industrie von hoher Bedeutung ist.
Während wir in anderen Bereichen aufgrund der internationalen Wachstumsschwäche kaum zulegen, verzeichnen die Biotechnologie-, Pharma- und Medizintechnologie-Unternehmen ein deutliches Umsatz- und Beschäftigungswachstum.
Der Gesamtumsatz der Branche entspricht bereits 5,8 Prozent des heimischen Bruttoinlandproduktes. Damit machen wir einen der wesentlichsten Sektoren noch wettbewerbsfähiger und von dieser Stärke und den künftigen Erkenntnissen profitiert letztlich die gesamte Gesellschaft“.
"Wir auf der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) nützen das Instrument der Christian Doppler Labors aktiv zum Auf- und Ausbau strategisch wichtiger Themen“, so Rektor Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Martin Gerzabek „und natürlich zur intensiven Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen."
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