Gießener Pottwal erhält TÜV-Plakette
Studierende der Veterinärmedizin werden im Sommersemester jede Woche das Skelett bewundern können, da eine ihrer Vorlesungen in der Pottwal-Heimat stattfindet.
1,5-Tonnen-Skelett ist „standsicher“ und „gebrauchstauglich“ – Hermann-Hoffmann-Akademie freut sich über großes Interesse an beliebtem Ausstellungsstück der JLU
Die gute Nachricht traf rechtzeitig vor der offiziellen Einweihung am 16. Januar 2019 ein und klang angemessen seriös: „TÜV SÜD beurteilt die Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit der ausgeführten Konstruktion für gegeben”, hieß es in der Stellungnahme.
Damit war das Gütesiegel für den Gießener Pottwal beschlossene Sache. Es sprach nichts dagegen, im Hörsaal der Hermann-Hoffmann-Akademie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) unter den gewaltigen Knochen Platz zu nehmen.
Ab sofort ist die „Gebrauchstauglichkeit“ des wohl berühmtesten Ausstellungsstücks der JLU auch für alle sichtbar: Seine beiden TÜV-Plaketten (eine für jede Seite) hat der Wal in dieser Woche von Sabine Weber, Sachverständige bei TÜV SÜD, erhalten.
So ein Wal ist alles andere als ein durchschnittliches Prüfobjekt: „Mit Tierskeletten haben wir sonst nichts zu tun“, berichtete Weber, die die Plaketten in Vertretung ihres Münchner Statik-Kollegen Dieter Kenkenberg anbrachte.
„Wichtig war, dass die Knochen selbst keinerlei Gewicht tragen durften“, berichtete Prof. Dr. Volker Wissemann, Leiter der Hermann-Hoffmann-Akademie. So wurde eigens eine Stahlkonstruktion gefertigt, auf der beispielsweise die Wirbel einzeln „aufgefädelt“ werden mussten.

Die Metallbauklasse der Gießener Theodor-Litt-Schule hat das Gerüst gefertigt, das die Aufhängung des 1,5 Tonnen schweren Skeletts ermöglicht hat. Die Decke des Hörsaals hätte das Gewicht nicht tragen können. Zudem darf das Skelett nicht von Besucherinnen und Besuchern berührt werden, weshalb Teilbereiche unter dem Skelett von Mobiliar befreit und abgesperrt wurden.
Die Beliebtheit des Walskeletts, das vor gut drei Jahren in Einzelteilen an der JLU ankam und in einem langwierigen Prozess zunächst von Fleischresten befreit und anschließend fachgerecht zusammengesetzt wurde, ist stetig gewachsen. Es gab seit Januar bereits zahlreiche Besichtigungstermine – auch der Hochschulrat der JLU hat seinen Besuch schon angekündigt.
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