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Gießen: Graduiertenkolleg Molekulare Veterinärmedizin geht in die dritte Runde

Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligte 1,22 Millionen Euro und weitere Personalmittel für die dritte Förderperiode von 1. Oktober 2004 bis 30. September 2007

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Über die Anerkennung und hohe Wertschätzung ihrer bisherigen Leistungen können sich die Mitglieder des Graduiertenkollegs 455 Molekulare Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen freuen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat dem Graduiertenkolleg 455 Molekulare Veterinärmedizin für die kommenden drei Jahre insgesamt 1,22 Millionen Euro, 15 Graduiertenstipendien sowie eine zweijährige BAT IIA Stelle bewilligt. Damit konnte das Kolleg pünktlich zum Wintersemester 2004/2005 in seine dritte dreijährige Förderperiode starten.

Das Graduiertenkolleg Molekulare Veterinärmedizin hatte 1998 seine Arbeit mit zehn Graduiertenstipendien und einem Postdoc-Stipendium aufgenommen. Für die erste Drei-Jahres-Periode flossen zunächst 1,18 Millionen DM nach Gießen. Nach einer Evaluierung durch DFG-Gutachter im Jahr 2000 erfolgte eine Zulage der Fördermittel auf 900.000 Euro sowie die Aufstockung auf 15 Graduiertenstipendien und ein Postdoc-Stipendium. Seit 1998 hat das Kolleg insgesamt 34 Promotionen mit Sach- und Personalmitteln gefördert. Die Promovenden kamen aus den Fächerzonen Veterinärmedizin, Ernährungswissenschaften, Agrarwissenschaften und Biologie. Zurzeit werden 21 Doktoranden betreut.

Molekulare Zellstrukturen bestimmen komplexe Krankheiten, wie Diabetes insipidus, Bluthochdruck, Darmerkrankungen sowie parasitäre, virale und bakterielle Krankheiten, die dem Graduiertenkolleg Molekulare Veterinärmedizin als Forschungsobjekte dienen. Die Doktoranden sollen lernen, Krankheitsbilder auf der Ebene der Zellen und Moleküle zu verstehen. Diese Form der Ausbildung bedeutet zugleich, dass mit den Forschungsarbeiten verschiedene Fächerzonen der Lebenswissenschaften verzahnt werden können.

Für die neue Periode ab Oktober 2004 wurden nach einem Auswahlverfahren zehn Kollegiatinnen und Kollegiaten neu aufgenommen. An einer ausreichenden Zahl von Bewerbern mangelte es zu keiner Zeit. Bei einer zusätzlichen zeitlichen Belastungen im Umfang von 300 bis 400 Unterrichtsstunden für jeden Doktoranden in drei Jahren bietet das Kolleg dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein attraktives Ausbildungsangebot in Form von Methodenpraktika, Workshops, Seminaren, Vorträgen und berufsorientierenden Besuchen bei Industrie und Behörden.

Das Motto lautet "Promotion im Team ". Dazu treffen sich die Kollegiatinnen und Kollegiaten wöchentlich, entweder um an einer der angebotenen Veranstaltungen teilzunehmen oder um eine solche durch einen eigenen Beitrag mitzugestalten. Ein Rhetorik-Kurs hilft bei der Darstellung und Ergebnisvermittlung. Den Großteil der Ausbildung erbringen 20 Hochschullehrer des Fachbereichs 10 - Veterinärmedizin sowie je ein Kollege aus den Fachbereichen 08 - Biologie, Chemie und Geowissenschaften bzw. 09 -Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement.

In jeder Förderperiode haben die Kollegiatinnen und Kollegiaten bisher einen wissenschaftlichen Kongress in Eigenregie organisiert. Nach einem Kongress über PCR-Methoden und Anwendungen lautete das diesjährige Thema Emerging Infectious Diseases. Damit im Zusammenhang steht die Veröffentlichung von zurzeit drei Informationsheften zu den Themen PCR-Methoden (ISBN 3-934229-71-9), Transgene Pflanzen und Tiere (ISBN 3-935713-23-1) sowie Milzbrand, Pest, Pocken: Bedrohung durch alte und neue Krankheitserreger (ISBN 3-89687-663-5).

Stolz sind die Verantwortlichen vor allem über die internationale Zusammensetzung des Graduiertenkollegs. Knapp ein Drittel der Kollegiatinnen und Kollegiaten kommt aus dem Ausland - aus Schweden, der Ukraine, England, Frankreich, der Türkei, Mazedonien, Rumänien, Brasilien und Chile. Zusätzlich unterrichtet das Kolleg seit 2004 fünf Ph.D.-Studierende aus Polen, Ungarn, Mazedonien und Kenia. Die Verknüpfung von Ph.D.-Studium mit dem Graduiertenkolleg Molekulare Veterinärmedizin wurde durch die erste und bundesweit einmalige Einrichtung eines gemeinsamen Ph.D.-Studiums der Fachbereiche Veterinär- und Humanmedizin in Gießen seit 2003 möglich.


Kontakt:
Prof. Dr. Ernst Petzinger
Institut für Pharmakologie und Toxikologie
Frankfurter Straße 107
35392 Gießen
Telefon: 0641/99-38400/1
Fax: 0641/99-38409
E-Mail: [email protected]

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