
Weiterbildung „Tiergestützte Dienstleistungen“ gestartet
Zertifikatskurs richtet sich an Fachkräfte in pädagogischen, sozialen, medizinischen oder therapeutischen Berufen
Die Zahl der Fachkräfte, die in ihrem Arbeitsfeld Tiere zur Unterstützung einsetzen, steigt in den letzten Jahren stetig.
Immer häufiger werden Tiere in Altenheimen, Kindergärten, Schulen und Hospizen, aber auch Logopädie-Praxen oder Resozialisierungsprogrammen eingesetzt.
Um die sogenannten tiergestützten Dienstleistungen als berufliche Tätigkeit zu etablieren, braucht es professionell ausgebildete Praktikerinnen und Praktiker.
An der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat in diesen Tagen die erste Weiterbildung „Tiergestützte Dienstleistungen“ begonnen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden begrüßt von JLU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Verena Dolle, dem Dekan des Fachbereichs 10 – Veterinärmedizin Prof. Dr. Martin Kramer, dem Prodekan des Fachbereichs 03 – Sozial- und Kulturwissenschaften Prof. Dr. Thomas Brüsemeister, der Projektkoordinatorin Katharina Ameli und der Projektmitarbeiterin Anja Dulleck.
Die interdisziplinär ausgerichtete wissenschaftliche Fortbildung, die in universitäre Strukturen eingegliedert ist, richtet sich an alle Berufstätigen in pädagogischen, sozialen, medizinischen oder therapeutischen Berufsfeldern, die Tiere in ihrer Arbeit professionell einsetzen wollen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen nach dem Abschluss der berufsbegleitenden Weiterbildung ein Hochschulzertifikat.
Am Ende steht die Qualifikation als professionell ausgebildete und eigenständige Anbieter, die Tiere in der Betreuung, Unterstützung, Förderung, Bildung oder Beratung von Adressaten aller Altersgruppen einsetzen.
Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Reflektion von theoretischen, methodischen und praktischen Kenntnissen gelegt, welches durch die interdisziplinäre Ausrichtung der Kursinhalte gewährleistet wird.
So werden neben betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und ethischen Grundlagen die berufsspezifischen Tätigkeitsfelder der Pflegewissenschaften, Pädagogik und der Medizin ebenso behandelt wie veterinärmedizinische Grundkenntnisse zu Haltung, Eignung oder Tierschutz.
Mit Hilfe des wissenschaftlichen Handwerkszeuges gewinnen die Fachkräfte neue Perspektiven auf ihre berufliche Praxis und lernen diese systematisch im Arbeitsalltag anzuwenden.
Bereits erworbene Kenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen dabei aktiv im Kursverlauf aufgegriffen werden, um das professionelle Handeln und die Reflexionsfähigkeit weiter zu schulen.
Die Entwicklung des Zertifikatskurses war Bestandteil des Verbundprojekts „WM³ Weiterbildung Mittelhessen“ der drei mittelhessischen Hochschulen. Das Projekt wurde durch den Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ vom BMBF und ESF gefördert.
Nächster Kursbeginn: Juni 2017
Bewerbungen sind bis zum 15. März 2017 möglich.
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