Neu: Klinik für Vögel und Reptilien an der Universität Leipzig

(24.07.2006) Erstmals seit der Gründung der veterinärmedizinischen Ausbildungsstätte in Sachsen vor 226 Jahren wird es jetzt eine eigenständige Klinik für Vögel und Reptilien geben. Es ist gleichzeitig die einzige derartige Klinik in den neuen Bundesländern.



Dr. Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns mit einem Papagei
Aus den Händen des Dekans der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, Prof. Dr. Karsten Fehlhaber, wird die Direktorin, Prof. Dr. Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns, der neuen Klinik die Gründungsurkunde entgegennehmen. Bisher gehörte die vor sechs Jahren gegründete Poliklinik für Vögel Reptilien zur Kleintierklinik.

Ca. 3000 Vogel- und Reptilienarten werden jährlich behandelt. Zu den Patienten zählen Papageien und Flamingos ebenso wie Falken und Stare, Leguane und Boas - um nur einige von den zahlreichen Vogel- und Reptilienarten zu nennen, die von ihren Besitzern in der Poliklinik vorgestellt werden.

Seit einem Jahr behandeln die acht hier tätigen Tierärztinnen und Tierärzte auch Zierfische. Auch Nutzgeflügel wie Hühner und Gänse, die in größeren Beständen leben, werden hier untersucht und therapiert. Für eine gezielte Diagnose stehen spezialisierte Röntgen-, Ultraschall- und Endoskopiegeräte zur Verfügung. In einem eigenen Kliniklabor können Blut- und Gewebeproben analysiert werden.

Muss einer der Patienten in der Klinik bleiben, werden sie gemäß ihrer Spezies untergebracht in z.B. klimatisierten Terrarien, luftgetrennten Digestorien,
Freiflug- oder Innenvolieren.

Als einzige Ausbildungsstätte in Deutschland bildet die Klinik neben dem deutschen Fachtierarzt auch zum europäischen Fachtierarzt aus.

Eine offizielle Einweihung der Klinik für Vögel und Reptilien, verbunden mit einer wissenschaftlichen Veranstaltung, wird es im Oktober geben, wenn der jetzt in Angriff genommene Umbau und die Renovierung abgeschlossen sein werden.

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