Update zu Prophylaxe, Management und Therapie der felinen infektiösen Peritonitis
(07.01.2022) Prof. Dr. Katrin Hartmann wird am 27. Jänner 2022 um 19.30 Uhr über die bahnbrechenden Ergebnisse ihrer kürzlich erfolgreich abgeschlossenen FIP-Studie sprechen.
Die durch feline Coronaviren hervorgerufene feline infektiöse Peritonitis (FIP) tritt bei Katzen auf und verläuft immer tödlich und das innerhalb weniger Tage.
Zahlreiche betroffene Katzenbesitzer sind verzweifelt, da es bislang noch kein zugelassenes antivirales Medikament gibt, mit dem an FIP erkrankte Katzen therapiert werden können.
Die Therapie-Studie konnte zeigen, dass alle der schwerst an FIP erkrankten Katzen geheilt werden konnten. Dies ist nicht nur richtungsweisend für die Tiermedizin und die Heilung Tausender von Katzen, die Therapie könnte auch in Zukunft eine wichtige Behandlungsmethode für andere schwere Coronavirus-Erkrankungen darstellen.
Webinar für Tierärztinnen und Tierärzte!
Datum und Uhrzeit: Donnerstag, 27. Januar 2022 um 19.30 Uhr
Anmeldegebühr: 25.00 EUR
ATF‐Anerkennung nach §10 der ATF‐Statuten: 2 Stunden
Hier melden Sie sich an!
Hier finden Sie unsere, gerade veröffentlichte Studie mit dem Titel: Curing Cats with Feline Infectious Peritonitis with an Oral Multi-Component Drug Containing GS-441524
Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen der Coronavirus-Forschung mit Experten aus der Humanmedizin PIMS
Die FIP-Therapie-Studie wurde in enger Zusammenarbeit mit Humanmedizinern der Kinderklinik und Kinderpoliklinik des Haunerschen Kinderspitals der LMU München durchgeführt.
Das FIP-Team der Medizinischen Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München - oben: Dr. Roswitha Dorsch, Dr. Sandra Felten, Dr. Michèle Bergmann; unten: Daniela Krentz (Doktorandin), Prof. Dr. Katrin Hartmann, Kathi Zenger (Doktorandin)
Im Rahmen der aktuellen Corona-Pandemie ist ein neues Krankheitsbild bei Kindern aufgetreten, das sogenannte Paediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (PIMS), das durch SARS-CoV-2 hervorgerufen werden kann. Nach aktuellem Kenntnisstand handelt es sich hierbei, ganz ähnlich wie bei FIP, um eine hyperinflammatorische Immunreaktion.
Ein weiteres Ziel dieser engen Zusammenarbeit ist es, neue Erkenntnisse zur Pathogenese und Therapie der FIP zu gewinnen und diese als Ansatzpunkt für Behandlungsmöglichkeiten von PIMS bei Kindern zu nutzen.