Hochmodernes Ultraschalllabor für Studierende der Tiermedizin an der LMU

(23.01.2008) Die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München verfügt seit Kurzem über ein hochmodernes Ultraschalllabor, das aus Studienbeiträgen und mit Unterstützung der Industrie finanziert wird.

In diesem Labor können Studierende die Sonographie und die Echokardiographie, Ultraschallaufnahmen des Herzens, im Selbststudium erlernen und üben.

Seit Mitte vergangenen Jahres ermöglichen vier moderne Ultraschallsysteme mit allen aktuellen Ultraschalltechniken sehr gute Aufnahmen.

Darstellen lassen sich fast alle Organe bei Hunden, Katzen, Schafen, Ziegen, Jungschweinen, vielen Heimtieren oder Reptilien, aber auch von Pferde- und Rinderbeinen. Im deutschsprachigen Raum ist ein Labor dieser Art einmalig.

Die diagnostische Sonographie ist inzwischen eine Routineuntersuchung in nahezu allen Bereichen der klinischen und experimentellen Veterinärmedizin, sei es bei Haus-, Zoo- oder Wildtieren.

Interpretation und Beurteilung von Ultraschallaufnahmen und -filmen erlernten Studierende der Tiermedizin an der LMU bereits seit Jahren in Vorlesungen und Seminaren. Keine Möglichkeit hatten sie dagegen, schon an der Universität praktische sonographische Erfahrungen zu sammeln.

Mit dem neuen studentischen Ultraschalllabor hat sich das geändert. Es ist derzeit an 20 Stunden in der Woche geöffnet.

Es wird von zahlreichen Studierenden des fünften bis neunten Semesters sowie einigen Promotionsstudenten und -studentinnen regelmäßig besucht.

Eine in der Lehre der Sonographie und Echokardiographie erfahrene Tierärztin erklärt den Studierenden die Bedienung der Geräte und unterstützt sie bei den Untersuchungen.

Als Grundlage für das autodidaktische Studium dienen Lehrbücher und zwei Computerarbeitsplätze, auf denen das multimediale Lernprogramm SonoBasics installiert ist.

Eine Voraussetzung für die Nutzung des Ultraschalllabors ist der vorherige regelmäßige Besuch eines Wahlpflichtfaches über die Sonographie und/oder die Echokardiographie. Die Studierenden können ihre Untersuchungen aufzeichnen und auf eigenen USB-Speichermedien archivieren.

Neben Hunden und Katzen wurden bisher Heimtiere wie Kaninchen, Ratten und Hamster sowie Schlangen untersucht. Kein Tier wurde sediert; die meisten hatten sich bereits beim zweiten Besuch an das Ultraschalllabor gewöhnt.

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