Vorlesungsreihe an der LMU zur Vogelgrippe
(14.05.2006) Tiermediziner zum Thema Tierseuche und Zoonose
Am 17. Mai 2006 startet an der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München eine Vorlesungsreihe für Studierende und Fachpublikum zum Thema Aviäre Influenza H5N1.
Unter dem Titel "Vogelgrippe - Tierseuche und Zoonose" widmen sich insgesamt sieben Vorträge den unterschiedlichen Aspekten dieser Tierseuche.
Den ersten Vortrag hält Dr. Ortrud Werner, die bis zu ihrer Pensionierung vor wenigen Wochen Leiterin des mit der Erforschung der Vogelgrippe betrauten Nationalen Referenzlabors für Aviäre Influenza des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) auf der Insel Riems war.
Ihr Vortrag "H5N1: Die wahre Geschichte" befasst sich unter anderem mit Entstehung und Verbreitung des Virus von Asien bis nach Europa.
Die weiteren Vorlesungen, die von Fachwissenschaftlern des FLI, des Robert-Koch-Instituts in Berlin sowie von der LMU gehalten werden, beleuchten etwa die klinischen Aspekte der klassischen Geflügelpest, die molekulare Struktur des aviären Influenza-Virus sowie zoonotische Gesichtspunkte, die die Übertragung der Geflügelseuche auf Säugetiere betreffen. Hierbei werden auch Ansätze zum Einsatz der Impfung in der Bekämpfung der Geflügelpest thematisiert.
Die Vorlesungsreihe wird organisiert von Professor Bernd Kaspers vom Institut für Tierphysiologie der LMU, von PD Dr. Antonie Neubauer vom Institut Medizinische Mikrobiologie der LMU, der Alumni der Münchener Tierärztlichen Fakultät e.V. sowie der Münchner Tierärztlichen Gesellschaft.