TiHo: Förderung für Neurowissenschaften und Infektionsbiologie
1,9 Millionen Euro für Nachwuchswissenschaftler
Aufgrund der Empfehlung der Wissenschaftlichen Kommission des Landes Niedersachsen werden die internationalen Promotionsprogramme des Zentrums für Infektionsbiologie (ZIB) und des Zentrums für systemische Neurowissenschaften (ZSN) für eine zweite Förderphase von drei Jahren durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) finanziert.
Der Empfehlung der Wissenschaftlichen Kommission ging die positive Begutachtung beider Promotionsstudiengänge voraus. Jeweils 960.000 Euro werden den Zentren ab dem Wintersemester 2007 für jeweils 15 Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien sowie Koordinationsstellen und Mittel für Reisekosten vom MWK zur Verfügung gestellt.
"Die Gutachter der Wissenschaftlichen Kommission haben das 2002 gegründete Zentrum sehr positiv bewertet. Der erst vor drei Jahren gegründete Promotionsstudiengang hat sich außerordentlich gut entwickelt.
Die Weiterfinanzierung durch das MWK ermöglicht es uns, auf Dauer ein Forum für exzellente Infektionsforschung in Deutschland zu etablieren", sagt Professor Dr. Reinhold Förster, Direktor der MHH-Abteilung Immunologie und Koordinator des internationalen Studiengangs Infektionsbiologie.
Professor Dr. Wolfgang Löscher, Direktor des Instituts für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie der TiHo und Sprecher des Zentrums für systemische Neurowissenschaften sagt: "Nach drei erfolgreichen Jahren wurde das Zentrum von der Wissenschaftlichen Kommission äußerst positiv begutachtet. Die Gutachter forderten außerdem die systembezogenen Neurowissenschaften als Forschungsschwerpunkt in Hannover noch stärker herauszustellen."
Das ZIB und das ZSN wurden im Herbst 2002 gegründet, es beteiligen sich daran Institute und Kliniken der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) sowie Institute der Leibniz Universität Hannover, der Hochschule für Musik und Theater Hannover (nur ZSN) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig (nur ZIB).
Die Gründung der Zentren erfolgte auf Empfehlung einer Strukturkommission, die von der Wissenschaftlichen Kommission des Landes Niedersachsen im Rahmen einer Evaluation des Faches Biologie in Hannover eingesetzt wurde.
Durch die Vertiefung der Kooperation in den Bereichen Infektionsbiologie und Neurowissenschaften wird das Profil der Biologie in Hannover neu definiert und Schwerpunkte werden neu gesetzt. In den Zentren ist je ein internationaler Promotionsstudiengang angesiedelt.
Die dreijährigen Promotionsprogramme leisten einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf den Gebieten der Infektionsbiologie und der Neurowissenschaften und vermitteln den Studierenden die Fähigkeiten, die sie für eine erfolgreiche Karriere in der Forschung benötigen.
Zentrum für Infektionsbiologie
Mehr als 17 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an Infektionskrankheiten – ein Drittel aller Todesfälle weltweit. In den vergangenen 20 Jahren entdeckten Wissenschaftler mehr als 30 neue Krankheitserreger, darunter HIV, Hepatitis C oder das SARS-Virus; zudem kehrten ausgerottet geglaubte Erreger zurück. Neue Ansätze zur Prävention und Therapie von Infektionskrankheiten sind also dringend erforderlich.
Ein wesentlicher Bestandteil der Forschungsarbeit im Zentrum für Infektionsbiologie ist deshalb die Aufklärung über die Interaktion zwischen Erregern und Wirten und die Entwicklung neuer Impfstoffe. Mit Hilfe von immunologischen, zellbiologischen und molekularbiologischen Methoden liefert das internationale Promotionsprogramm hier seit drei Jahren grundlegende Beiträge.
Zentrum für systemische Neurowissenschaften
Immer mehr Menschen werden immer älter, die Lebensbedingungen haben sich verändert. Nur zwei Gründe, warum neurologische und psychische Erkrankungen immer mehr zunehmen. Die Behandlungsmöglichkeiten sind gegenwärtig begrenzt. Ähnliches gilt in der Tiermedizin bei neurologischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen von Haustieren wie Hunden und Katzen. Neurologische Krankheiten bei Tieren dienen zudem als Modell für ähnliche Erkrankungen bei Menschen.
Zwar kennt man mittlerweile viele der molekularbiologischen Prozesse im Gehirn – dieses Wissen muss nun mit den Erkenntnissen aus der Pathophysiologie verknüpft werden. Ziele des Zentrums: die Forschung auf dem Fachgebiet zu bündeln und die Zusammenarbeit zwischen neurobiologischer Grundlagenforschung, klinischer Forschung und Neurotechnologie zu stärken.
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