
Kostenloser Online-Kurs zur Beobachtung wildlebender Säugetiere
Wer gern Tiere beobachtet, kann das europäische Forschungsprojekt MammalNet unterstützen. Ein Online-Kurs gibt Hilfestellungen.
In dem Projekt MammalNet sammelt ein europäisches Forschungsteam mit Hilfe naturbegeisterter Bürgerinnen und Bürger, Daten zu wildlebenden Säugetieren.
Die Forschenden möchten wissen, welche Säugetierarten wo und wie häufig vorkommen. Bekannt ist, dass in Europa etwa 250 verschiedene Säugetierarten leben.
Ihre Beobachtungen können Bürgerinnen und Bürger über die App iMammalia mitteilen. Sie läuft auf Android und iOS und kann in den jeweiligen Stores heruntergeladen werden. Weitere Infos gibt es auf www.mammalnet.com.
Das Projekt startete bereits 2019. Jetzt wird es mit einer Finanzierung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) um den offenen Online-Kurs „Bürgerwissenschaft: Möglichkeiten zur Verbesserung des Schutzes europäischer Säugetiere" ergänzt.
Der Kurs ist in vier thematisch unabhängige Module unterteilt:
- Potenzial von Bürgerwissenschaften (Citizen Science) und offener Wissenschaft (Open Science) für Wildtierforschung, Management und Naturschutz.
- Beobachtung und Studium von Säugetieren
- „Citizen Science Tools“ zum Sammeln von Säugetierdaten.
- Verschiedene Projekte zum Säugetierschutz und Citizen Science-Projekte im Umfeld des Wildtiermanagements und -schutzes.
Website zur Registrierung: http://bit.ly/MOOC-MammalNet
„Wir können Wildtiere am besten schützen, wenn wir aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse, Schutzmaßnahmen ergreifen. Dieser Kurs bietet Bürgerinnen und Bürgern Werkzeuge, um sie in den Prozess einzubinden. Sie können damit in Citizen-Science-Projekten neues Wissen erlangen und gleichzeitig ein Beitrag leisten, Säugetiere zu erhalten“, sagt Dr. Oliver Keuling aus dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.
Um die besten Strategien für den Erhalt der biologischen Vielfalt in einer sich schnell verändernden Umwelt zu entwickeln, nutzen Forschende Informationen aus verschiedenen Quellen.
„Der aktive Beitrag Einzelner kann hier ganz wesentlich sein, uns zu helfen, das vorhandene Wissen über die Verbreitung von Arten zu verbessern“, sagt Keuling. „Gleichzeitig wird die Wissenschaft so zu einem Teil unseres Alltags.“
Im ersten Jahr des MammalNet-Projekts wurden mehr als 6.000 Meldungen zufälliger Sichtungen und über 60.000 Kamerasequenzen zusammengetragen. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse bestehen die nächsten Schritte darin, diese Methodik zu bewerten, die Rolle der Teilnehmenden zu stärken – und natürlich weitere Daten zu sammeln.
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