Robin Beat Gasser erhält Humboldt-Forschungspreis
Die Freie Universität Berlin ist Gastgeberin für einen Forschungspreisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung. Der renommierte Parasitologe Robin Beat Gasser von der University of Melbourne ist mit dem mit 60.000 Euro dotierten Forschungspreis ausgezeichnet worden.
Schwerpunkt seiner Forschung sind die Weiterentwicklung und Anwendung neuester genomischer, genetischer, molekularer und bioinformatischer Technologien. Sein Ziel ist es, innovative diagnostische Methoden und Verfahren zur Therapie und Bekämpfung parasitärer Erreger zu entwickeln.
Robin Beat Gasser wird für seinen herausragenden Beitrag zur Verringerung parasitär verursachter Erkrankungen bei Mensch und Tier geehrt. Gastgeber für den Aufenthalt des Wissenschaftlers an der Freien Universität / Kooperationspartner des Wissenschaftlers an der Freien Universität ist Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna, geschäftsführender Direktor des Instituts für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin.
Robin Beat Gassers Arbeit hat die molekular-genomisch und bioinformatische Forschung in der Veterinär- und Humanparasitologie geprägt und wesentlich vorangetrieben. Der Direktor des "Pathogen Genomics and Genetics Program" an der University of Melbourne trägt nach Ansicht Georg von Samson-Himmelstjernas zu einem verbesserten Verständnis der Biologie von Parasiten bei.
Er habe innovative parasitologische Nachweisverfahren und Interventionsstrategien gegen Parasiten sowie gegen durch Trinkwasser übertragbare Krankheitserreger entwickelt. Aus seinen Untersuchungen sind zahlreiche praktische Anwendungen in der Diagnostik, neue Antiparasitika und Impfstoffe hervorgegangen.
Robin Gasser hat das weltweit größte Parasitengenomprojekt in Form eines wissenschaftlichen Netzwerks etabliert. Unter dem Titel "The 1K Parasite Genome Project" werden eintausend Genome von sozioökonomisch bedeutsamen Parasiten beschrieben und so bisher nicht gekannte Informationsquellen für die wissenschaftliche Gemeinschaft erschlossen.
Gassers zukunftsweisende Forschungs- und rege Publikationstätigkeit erzielt seit mehr als zwei Jahrzehnten international höchste Anerkennung.
Nach seiner Promotion an der Universität Zürich im Jahr 1985 ging der Schweizer, der auch die australische Staatsbürgerschaft hält, als Postdoctoral Fellow an die University of Melbourne. Dort arbeitet er bis heute als Professor für Veterinärpsychologie.
Mehrere Aufenthalte an der Universität Kopenhagen, zahlreiche Forschungsprojekte auf allen Kontinenten und die Zusammenarbeit mit mehreren hundert Wissenschaftlern weltweit bringen Gasser den Ruf ein, seine Forschung auf außergewöhnliche Art international und kooperativ auszurichten.
Mit dem seit 1972 vergebenen Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung werden international angesehene Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können.
Die Preisträger sind eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr zu organisieren. Nominiert werden können Wissenschaftler aus dem Ausland aller Fachrichtungen und aller Länder. Die Nominierung geht jeweils von Wissenschaftlern in Deutschland aus.
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