BSE: keine Gefahr für Konsumenten
Univ.Prof. Dr. Josef Köfer, Bereichsleiter für Veterinärmedizin bei der Agentur für Ernährungssicherheit und Professor für "Überwachungssysteme im öffentlichen Gesundheitswesen" an der VUW, stellte im Rahmen eines ORF-Interviews klar: Der vor kurzem in Vorarlberg aufgetretene 2. BSE-Fall Österreichs stellt keine Bedrohung für die Gesundheit der österreichischen Konsumenten dar.
Die Begründung des Experten: Insgesamt seien in Österreich seit dem Jahr 1990 mehrere hochwirksame Maßnahmen gegen die Verbreitung der Bovinen Spongiformen Enzephalopathie (BSE) in Kraft. Sie gewährleisten die Sicherheit von tierischen Lebensmittel, die vom Rind stammen.
Die Maßnahmen im Detail:
- lückenlose BSE- Kontrolle von verendeten Rindern, die über 24 Monate alt sind. Diese Strategie hat den aktuellen Fall ans Tageslicht gebracht und somit verhindert, dass der Schlachtkörper oder auch nur Teile davon in den Verkehr gelangen konnten.
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die routinemäßige Kontrolle von gesunden Schlachtrindern, die über 30 Monate alt sind per BSE-Schnelltest und weiterführender Untersuchungen bei positiven Testergebnissen (Absicherung des Testergebnisses z.B. mittels Western-Blot)
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das routinemäßige Entsorgen von sog. spezifizierten Risikomaterialien (Organe, in denen die BSE-auslösenden Prionen nachgewiesen werden) wie etwa Gehirn, Rückenmark und Teile des Darmes
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das seit 1990 bestehende Verfütterungsverbot von Tiermehl an Wiederkäuer, 2001 wurde dieses Verbot auch auf alle anderen landwirtschaftlichen Nutztiere ausgedehnt.
BSE (Bovine Spongiforme Enzephalopathie) ist eine durch Prionen (atypische Eiweißkörper) verursachte tödliche Erkrankung des Gehirns bei Rindern. Die Ursache für die Entstehung der Prionen ist umstritten, wobei mehrere Theorien bestehen. BSE gehört zur Gruppe der Transmissiblen Spongiformen Enzephalopathien (TSE).Der Nachweis von BSE ist derzeit nur durch eine Untersuchung am Schlachtkörper des toten Tieres möglich.
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