
Feierlicher Festakt und Jubiläumsball der Vetmeduni Vienna
Die Feiern rund um das 250-jährige Jubiläum der Veterinärmedizinischen Universität Wien erreichen Ende dieser Woche ihren Höhepunkt.
Mit einem hochkarätig besetzten Festakt am 19. Juni 2015, einer internationalen Tagung zur Hochschuldidaktik sowie einer tierischen Ballnacht im Wiener Rathaus am 20. Juni 2015 feiert die Vetmeduni Vienna gemeinsam mit Festgästen internationaler Partneruniversitäten sowie VertreterInnen aus Tierärzteschaft, Politik und Wirtschaft ihren Geburtstag.
„Für die Gesundheit von Tier und Mensch zu sorgen – das war 1765 der Auftrag von Maria Theresia, um die grassierenden Viehseuchen und Hungernöte zu bekämpfen, und der zur Gründung unserer Universität führte.
Seit 250 Jahren übernehmen wir also Verantwortung für Tier und Mensch, an der Vetmeduni Vienna in Lehre, Forschung und medizinischer Versorgung. Die erfolgreiche Entwicklung von einer Lehrschule zur Heilung der Viehkrankheiten bis zur international etablierten Fachuniversität wollen wir gebührend feiern!“, so Rektorin Sonja Hammerschmid.
Festrede von Bundespräsident Fischer
Am Freitag, 19. Juni 2015 erwartet die Universität geladene Ehrengäste aus dem In- und Ausland zum offiziellen Festakt am Uni-Campus in Wien Floridsdorf. Rektorat, Senat, Unirat sowie die HochschülerInnenschaft begehen diesen besonderen Tag gemeinsam mit den akademischen WürdenträgerInnen der Veterinärmedizinischen Universität Wien sowie anderer nationalen und internationalen Universitäten.
Bundespräsident Heinz Fischer sowie Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner geben der Vetmeduni Vienna die Ehre und richten ihre Ansprachen an die Festgäste. Mit dabei ist auch Ana Bravo del Moral, Präsidentin der European Association of Establishments for Veterinary Education (EAEVE), jener Organisation, die die Standards und die Qualitätssicherung in der veterinärmedizinischen Ausbildung in ganz Europa prüft.
Symposium für innovative Hochschuldidaktik
Am Samstag, 20. Juni 2015 startet die neue internationale Symposiumsreihe Teaching Vets #1. Dort diskutieren Lehrende sowie Verantwortliche für die Lehre über aktuelle Entwicklungen der universitären Ausbildung, speziell in der Veterinärmedizin. Die Vetmeduni Vienna übernimmt mit ihrem neuen Studienplan für das Diplomstudium Veterinärmedizin eine Vorreiterrolle in der europäischen Hochschullehre.
Das auf die veterinärmedizinischen Kernkompetenzen fokussierte Curriculum stellt die Studierenden und ihren Kompetenzerwerb ins Zentrum. Der Ansatz des studierendenzentrierten Lernens ist auch das Kernthema des diesjährigen Symposiums, zu dem als Keynote-Speaker etwa Steven May vom Royal Veterinary College der Universität London und Hedwig Kaiser von der Universität Basel gewonnen werden konnten.
Jubiläumsball im Wiener Rathaus
Am Abend des 20. Juni 2015 steigt dann eine „tierische“ Ballnacht im Wiener Rathaus unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Heinz Fischer. Studierenden, MitarbeiterInnen, VertreterInnen der Hochschulen, der Tierärzteschaft, aus Politik und Wirtschaft wird ein vielfältiges Programm geboten.
Die Eröffnung tanzen DebütantInnen, die an der Vetmeduni Vienna studieren. Dann heißt es „Let’s celebrate“, begleitet vom Wienerklassik Orchester und der Big Band der Gardemusik. Für Tanzwütige gibt es außerdem eine Disco und eine Salsabar, wo Carla Nataschas Salsaband für Stimmung sorgt und sich Neulinge der Latino-Rhythmen bei Crashkursen mit den Grundschritten vertraut machen können.
Unterhaltung liefert auch die Theatergruppe Vetmed mit Sketches aus „Der Doktor und das liebe Vieh“. Eine Überraschung bleibt die tierische Mitternachtseinlage, bevor zur Publikumsquadrille geladen wird.
Meilensteine in 250 Jahren Wiener Veterinärmedizin
Mit Maria Theresias Erklärung vom 24. März 1765, eine „Lehrschule zur Heilung der Vieh-Krankheiten“ errichten zu lassen, begann die Geschichte der heutigen Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Als weltweit dritte Schule ihrer Art bestand ihr Auftrag darin, Viehseuchen endlich Herr zu werden sowie Militärpferde gesundzuhalten. Von Wien aus wurden in der ganzen Habsburgermonarchie veterinärmedizinische Schulen errichtet, um die einheitliche Qualität in der Ausbildung und der veterinärmedizinischen Praxis zu gewährleisten und die bis dahin im Bereich Tiergesundheit tätigen „Quacksalber“ abzulösen.
Doch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekam die Veterinärmedizin die Seuchenproblematik in den Griff, dank der Entwicklung der neuen Disziplinen wie Bakteriologie und der Etablierung von Hygienestandards.
Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts betrieb die Wiener Veterinärschule ein Tierspital. Während TierbesitzerInnen ihre kranken Tiere behandeln ließen, dienten die Kliniken, damals wie heute, als Lehrspitäler und für die veterinärmedizinische Forschung. Wurden anfangs fast ausschließlich Pferde und Nutztiere behandelt, so kamen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch Heimtiere, allen voran Hunde, zum Patientenspektrum dazu.
Frauen waren erst 1919 zum Studium an der damaligen Tierärztlichen Hochschule zugelassen, ab dem Studienjahr 1921/22 begannen die ersten Studentinnen, Veterinärmedizin zu studieren. Doch es sollte noch bis 1939 dauern, bis die erste Frau ihr Studium auch abschloss.
Weitere Veranstaltungen
Das Jubiläumsjahr wartet auch im Herbst mit drei wichtigen Programmpunkten auf. Am Freitag, 18. September 2015 findet ein Festakt am Lehr- und Forschungsgut der Vetmeduni Vienna im Bezirk Baden(NÖ) statt sowie ein Fachsymposium zum Thema Nutztiermedizin.
Am Samstag, 19. September 2015 öffnen dort die landwirtschaftlichen Höfe sowie die Forschungsstätten ihre (Stall-) Türen. Am Donnerstag, 15. Oktober 2015 treten die ForscherInnen beim Science Slam am Campus der Vetmeduni Vienna in einen Wettstreit um die Gunst des Publikums.
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