Zwischen Dramatisierung und Verharmlosung

(07.07.2010) Die SciCom10 zeigt Risikokommunikation im Spannungsfeld der Interessen

Vom 10.bis 12. November 2010 findet an der Technischen Universität Wien bereits zum dritten Mal in Folge die internationale und interdisziplinäre Fachtagung für Wissenschaftskommunikation SciCom statt. Unter dem Titel „Berechtigte Information oder mediale Inszenierung? Risikokommunikation im Spannungsfeld der Interessen“ bietet die Tagung auch dieses Jahr wieder Raum für spannende Beiträge. Der Call for Papers läuft ab heute!

Kommunikation ethisch sensibler Themen

Die Diskussionen rund um die mediale Aufbereitung der Schweinegrippe und den Tierversuchen der Medizinischen Universität Innsbruck in den Tiroler Bergen geben Anlass, den Schwerpunkt der SciCom10 auf Risiko- und Krisenkommunikation zu legen. Insbesondere sollen folgende Themen behandelt werden:

 (1) AkteurInnen der Risikokommunikation im Spannungsfeld ihrer Interessen

Welche Interessen verfolgen welche Gruppen (Ethikkommissionen, Medien, Politik, Wirtschaft, WissenschafterInnen, Forschungseinrichtungen etc.)? Wie steht dem Recht der Bevölkerung auf Information der Schutz ebendieser vor Panikmache gegenüber (Stichwort Schweinegrippe)? Welche Interessen fördern bzw. verhindern eine adäquate Krisenkommunikation?

 (2) Kommunikation ethisch sensibler wissenschaftlicher Forschung

Wie und wo werden ethisch sensible und gesellschaftlich heftig diskutierte wissenschaftliche Inhalte und Themen kommuniziert? Wie realistisch ist Risikokommunikation? Wie und was darf bzw. soll über umstrittene Themen und Katastrophen aus wissenschaftlicher Sicht wo kommuniziert werden (Tierversuche, Stammzellenforschung, Gentechnologie, Doping, Nahrungsmittelsicherheit, Klimaforschung, Naturkatastrophen, Technikfolgen etc.)? Welchen Stellenwert haben hierbei ethische und politische Aspekte?

Der Call for Papers ist angelaufen

Eingereicht werden können Beiträge in Form von Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops und anderen Präsentationsformaten. Insbesondere interaktive, dialogorientierte Formate sind willkommen. Zudem besteht die Möglichkeit, ein gesamtes Panel einzureichen.

Einreichungen sind bis 30. August 2010 per E-Mail an [email protected] oder per Post an science2public, Stiftgasse 21/16, 1070 Wien zu schicken.
Angesprochen sind ForscherInnen, WissenschaftskommunikatorInnen, VertreterInnen von Medien, Bildungseinrichtungen (Schulen, Erwachsenenbildung, Museen, etc.), Förderinstitutionen, PR-Beauftragte der Universitäten und Forschungseinrichtungen, Studierende sowie all jene Personen, die sich zwischen Forschung, Medien und Bildungsarbeit bewegen.

Nähere Informationen zur Tagung und dem Call for Papers finden Sie auf www.scicom.co.at.

Über die SciCom

Die internationale Fachtagung wurde 2008 unter dem Titel „SciCom08 - Möglichkeiten und Grenzen der Wissenschaftskommunikation“ von science2public etabliert. Basierend auf ihren alltäglichen Erfahrungen an der Schnittstelle zwischen WissenschafterInnen, Medien und Öffentlichkeit wollte die Iniitiatorin der Tagung, Dr. Susanne Schwinghammer, die AkteurInnen der Wissenschaftskommunikation an einen Tisch bringen, um einen interprofessionellen Dialog zu ermöglichen.

2009 fand die Tagung unter dem Titel „SciCom09 – Aufklärung, Dialog oder Event? Anforderungen an eine zielgruppenorientierte Wissenschaftskommunikation statt, wobei der Schwerpunkt bei Kindern und Jugendlichen lag.

2010 wird die SciCom neuerlich in Kooperation mit dem Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung der Universität Klagenfurt (IFF Wien) und erstmals mit Uni.PR – Verein für realisiert.

www.scicom.co.at

 


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