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Veterinärmedizinische Universität Wien
Allgemein

Interdisziplinäres Doktoratskolleg „One-Health“ an der Vetmeduni

Im Herbst 2023 startete die Veterinärmedizinische Universität Wien ihr interdisziplinäres PhD-Programm zum Thema „One-Health“.

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Das englischsprachige Doktoratskolleg richtet sich an internationale Studierende, die an der Schnittstelle zwischen tierischer und menschlicher Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und ökologischer Nachhaltigkeit forschen wollen.

Das One-Health-Konzept basiert auf der Idee, dass die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt auf entscheidende Weise miteinander verbunden ist. Beispielsweise stammen zahlreiche Krankheiten, die beim Menschen durch Viren und Bakterien verursacht werden, aus dem Tierreich und viele Entdeckungen in der Humanmedizin finden Anwendung auf dem veterinärmedizinischen Sektor und umgekehrt.

Diese sogenannte „Komparative Medizin“ ermöglicht jenen Brückenschlag und eröffnet der Forschung und Entwicklung völlig neue Ansätze. Die Vetmeduni verfolgt einen solchen holistischen Ansatz bereits seit vielen Jahren in Forschung sowie Lehre und spannt mit ihrer Expertise den Bogen von den physiologischen Prozessen über die molekularen Mechanismen der Krankheitsentstehung, der Epidemiologie und der Systemmedizin bis hin zur Tier-Mensch-Beziehung sowie der Ethik.

Neues One-Health-Doktoratskolleg der Vetmeduni

Transdisziplinäre Ansätze und Konzepte in die eigene Forschung noch stärker zu integrieren, das ist das Ziel des neu etablierten interdisziplinären One-Health-Doktoratskollegs. Das neue Programm ergänzt an der Veterinärmedizinischen Universität Wien die Aktivitäten der österreichweiten „Uni-Med-Impuls 2030“-Initiative.

Als Partnerin dieser vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanzierten Initiative kann die Vetmeduni ihre Expertise besonders in den Bereichen der Epidemiologie und Infektiologie sowie der Komparativen Medizin in das Netzwerk der medizinischen Universitäten einbringen und dadurch den medizinischen Fortschritt weiter vorantreiben.

Die Vetmeduni beauftragte den Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds WWTF, eine internationale Fachjury für die Begutachtung der an der Vetmeduni eingereichten Projekte zusammenzustellen, und diese wählte schlussendlich 15 PhD-Projekte, mit je dreieinhalb Jahren Laufzeit, aus den Bereichen Infektionsbiologie und Komparative Medizin zur Förderung aus.

Diese PhD-Stellen wurden international ausgeschrieben und nach einem strengen Auswahlverfahren an hochengagierte Nachwuchswissenschafter:innen, die nicht nur aus Österreich, sondern auch aus anderen EU-Ländern, dem Iran und Kamerun stammen, vergeben.

Ausbildung künftiger One-Health-Forscher:innen

Inhaltlich spiegeln die neuen Doktoratsstellen an der Vetmeduni die Vielfalt der globalen Herausforderungen. Die Themen der einzelnen PhD-Projekte sind interdisziplinär in den Bereichen der Infektiologie und Komparativer Medizin breit gefächert und verbinden Grundlagenforschung mit anwendungsnahen Fragestellungen.

Neben der intensiven Forschungstätigkeit umfasst ein facettenreicher Lehrplan Themen der Epidemiologie, der Infektionskrankheiten und der nicht übertragbaren Krankheiten, der Mikrobiologie, Datenwissenschaft, Lebensmittelsicherheit und auch Aspekte der Ökologie sowie des Umweltschutzes. 

Die Studierenden erhalten dadurch die Möglichkeit, transdisziplinäre Forschung zu betreiben und gleichzeitig zu innovativen Lösungen für aktuelle und künftige Gesundheitsprobleme beizutragen.

Die Mitglieder des Lehrkörpers sind Expert:innen auf ihrem Gebiet und bieten den Studierenden eine hochwertige Ausbildung und praktische Forschungserfahrung. Evidenzbasiertes Wissen wird so an die nächste Generation weitergegeben. Neben der fächerübergreifenden Zusammenarbeit stehen der Wissensaustausch, die gemeinsame Ausbildung und internationale Vernetzung im Fokus.

Dem engagierten Management-Team des PhD-Programms an der Vetmeduni gehören Christine Aurich (Leiterin des Klinischen Zentrums für Reproduktion), Susanne Kreuz-Redmer (Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften) sowie Kathrin Kober-Rychli (Zentrum für Lebensmittelwissenschaften und Öffentliches Veterinärwesen) an. 

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