Zu kalt für die Blauzungenkrankheit: Aufhebung der Schutzzone in der Schweiz
In Absprache mit dem Bundesamt für Veterinärwesen haben die Veterinärbehörden der Kantone Basel-Stadt, Basel-Land, Aargau, Solothurn und Jura heute beschlossen, die Schutzzone aufzuheben, die zur Eindämmung der Blauzungenkrankheit errichtet worden war.
Seit dem Beginn der kalten Witterung sind die Überträgermücken in der Schweiz nicht mehr aktiv - die kritische Jahreszeit ist also vorbei. Die Blauzungenkrankheit ist eine für den Menschen unge-fährliche Tierseuche.
Das nationale Insektenüberwachungsprogramm zeigt, dass die Mücken, welche die Blauzungenkrankheit übertragen, in unseren Regionen schon seit zwei Wochen nicht mehr aktiv sind.
Neue Infektionen sind also gegenwärtig nicht zu erwarten, so dass die Schutzzone heute aufgehoben werden kann. Transporte von Wiederkäuern sind wieder in der ganzen Schweiz ohne Einschränkungen möglich. Nur die wenigen Tiere, die bekanntlich Träger des Virus sind, müssen weiterhin auf ihren angestammten Betrieben bleiben.
Neuinfektionen sind gegenwärtig unwahrscheinlich, dennoch können sich weitere Tiere zwischen Mitte Oktober und Mitte November angesteckt haben und nun Virusträger sein ohne Krankheitssymptome zu zeigen.
Von diesen Tieren geht jedoch keine Gefahr mehr aus, weil die Mücken, welche die Krankheit übertragen können, nicht mehr aktiv sind. Durch das landesweite Überwachungssystem muss weiterhin mit der Entdeckung solcher Tiere gerechnet werden.
Wenn auch die Überträgermücken im Winter inaktiv sind, so werden sie doch in der warmen Jahreszeit wieder aktiv werden. Für das nächste Jahr ist deshalb mit einem erneuten Aufflammen der Blauzungenkrankheit zu rechnen.
Die Bekämpfungsmassnahmen werden während des Winters einer vertieften Analyse unterzogen und im Licht der gemachten Erfahrungen neu beurteilt. Insbesondere soll in der Winterpause mit allen interessierten Kreisen die Möglichkeit von Impfungen diskutiert werden.
In Europa sind dieses Jahr mehr als 30'000 Ausbrüche der Blauzungenkrankheit registriert worden. Es handelt sich um eine Viruskrankheit, welche Wiederkäuer wie Rinder, Schafe, Ziegen und Kameliden befällt.
Sie wird nicht direkt von einem Tier auf das andere übertragen, sondern durch eine kleine Mücke der Gattung Culicoides. Das macht die Bekämpfung der Krankheit besonders schwierig.
Weitere Informationen über die Krankheit finden Sie unter www.bluetongue.ch
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