Lumpy-Skin-Krankheit: Ausbrüche in Südosteuropa eingedämmt
(27.04.2017) Die in Südosteuropa unternommene Massenimpfung von Rindern hat in den Jahren 2015/16 die Ausbrüche der Lumpy-Skin-Krankheit (Lumpy Skin Disease) in der Region erfolgreich eingedämmt. Dies ist die wichtigste Schlussfolgerung einer epidemiologischen Analyse, die von der EFSA in Zusammenarbeit mit von der Krankheit betroffenen bzw. gefährdeten Ländern durchgeführt wurde.
Dem vorliegenden Bericht ging eine im August 2016 veröffentlichte wissenschaftliche Stellungnahme der EFSA voraus, in der die Impfung von Rindern empfohlen wird, um die Anzahl der Ausbrüche von Lumpy Skin Disease in Regionen, die bereits betroffen bzw. gefährdet sind, zu verringern.
Trotz der schwierigen epidemiologischen Situation zeigten sich alle an der Datenerhebung beteiligten Länder äußerst engagiert und kooperativ, so Alessandro Broglia, Veterinärmediziner der EFSA.
Zu den für die Ausbreitung der Krankheit verantwortlichen Faktoren zählen die Nähe zu betroffenen landwirtschaftlichen Betrieben sowie warme Temperaturen, welche zu einem verstärkten Auftreten der die Krankheit übertragenden Insekten führen.
Empfehlungen
Die Sachverständigen sprachen Empfehlungen zur Verbesserung der Datenerhebung und -analyse aus. Außerdem empfahlen sie die Laborestätigung von Verdachtsfällen bei geimpften Tieren zur Unterscheidung der Stämme.