Blauzungenkrankheit – Schweiz bereitet sich vor
Der Bundesrat hat am 16.5.2007 die Bekämpfungsmassnahmen gegen die Blauzungenkrankheit festgelegt. Mit der laufenden Überwachung und den gezielten Bekämpfungsmassnahmen kann die Schweiz bei einer Einschleppung der Krankheit schnell reagieren.
Im Spätsommer 2006 hat die Blauzungenkrankheit überrascht: Erstmals trat die von kleinen Mücken der Gattung Culicoides übertragene Krankheit nördlich der Schweiz auf - in Belgien, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und Frankreich.
Dabei näherte sich die Krankheit, die ursprünglich nur in Afrika vorkam, seit Jahren von Süden her der Schweiz und hat sich bereits im gesamten Mittelmeerraum ausgebreitet. Die Schweiz ist frei von der Blauzungenkrankheit, muss aber in den kommenden Jahren mit Fällen rechnen.
Der Bundesrat hat deshalb effiziente und flexible Bekämpfungsmassnahmen festgelegt, die der Seuchensituation angepasst werden können. Besteht die Chance, einen Seuchenherd zu tilgen, werden die Veterinärbehörden alles daran setzen: befallene Tiere werden getötet, betroffene Betriebe gesperrt und in Schutz- und Überwachungszonen wird der Tierverkehr eingeschränkt.
Ist die Krankheit bei deren Entdeckung aber schon weit verbreitet, lässt sich der Seuchenherd nicht mehr innerhalb weniger Wochen tilgen. Viele Mücken werden dann schon Träger sein.
Die Veterinärbehörden werden in der Situation befallene Tiere nicht töten, sondern sie werden versuchen, insbesondere mit Tierverkehrs-Sperren eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern.
Eine Einschleppung der Krankheit rasch zu erkennen ist zentral. Tierhaltende wie Tierärzte müssen deshalb aufmerksam sein. Schon seit 2004 betreibt die Schweiz ein Frühwarnsystem bei ausgewählten Rinderbetrieben, welches 2006 verstärkt wurde. Zudem werden Mücken, welche Träger sein können, überwacht.
Nach Möglichkeit soll zudem eine Einschleppung der Blauzungenkrankheit verhindert werden. Seit dem 1. Mai müssen deshalb sämtliche Wiederkäuer, die in die Schweiz importiert werden, auf Blauzungenkrankheit untersucht werden.
Die Blauzungenkrankheit kann sämtliche Wiederkäuer befallen, richtig krank werden aber vor allem Schafe. Die Schweiz ist frei von der Krankheit. Die Mücken jedoch, welche die Krankheit übertragen können, kommen auch in der Schweiz vor. Für Menschen stellt die Blauzungenkrankheit keinerlei Gefahr dar.
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