VET-MAGAZIN logo
Stechverhalten von Bienen
Universität Konstanz
Stechverhalten von Bienen
Landwirtschaft oder Wildtierschutz in Afrika
ProfessorX via Wikipedia Commons
Mitonukleare Inkompatibilität und außerpaarliche Jungvögel
Mark Nenadov via Wikimedia Commons
Wie das Gehirn Bewegungen bei Unsicherheit steuert
Karin Tilch/Deutsches Primatenzentrum GmbH
Neue Fischart im Golf von Mexiko entdeckt
Isaí Domínguez Guerrero
Neue Fischart im Golf von Mexiko…
Tiefsee-Oktopus ist die „Molluske des Jahres 2025“
Schmidt Ocean Institute
Forschende entwickeln Alternative zu Gänsestopfleber
Thomas Vilgis
Wie Elefanten ihre Reisen planen: Energiesparen, wo es geht
Ikiwaner via Wiimedia Commons
Allgemein

Blauzungenkrankheit – Schweiz bereitet sich vor

Der Bundesrat hat am 16.5.2007 die Bekämpfungsmassnahmen gegen die Blauzungenkrankheit festgelegt. Mit der laufenden Überwachung und den gezielten Bekämpfungsmassnahmen kann die Schweiz bei einer Einschleppung der Krankheit schnell reagieren.

. . .

Im Spätsommer 2006 hat die Blauzungenkrankheit überrascht: Erstmals trat die von kleinen Mücken der Gattung Culicoides übertragene Krankheit nördlich der Schweiz auf - in Belgien, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und Frankreich.

Dabei näherte sich die Krankheit, die ursprünglich nur in Afrika vorkam, seit Jahren von Süden her der Schweiz und hat sich bereits im gesamten Mittelmeerraum ausgebreitet. Die Schweiz ist frei von der Blauzungenkrankheit, muss aber in den kommenden Jahren mit Fällen rechnen.

Der Bundesrat hat deshalb effiziente und flexible Bekämpfungsmassnahmen festgelegt, die der Seuchensituation angepasst werden können. Besteht die Chance, einen Seuchenherd zu tilgen, werden die Veterinärbehörden alles daran setzen: befallene Tiere werden getötet, betroffene Betriebe gesperrt und in Schutz- und Überwachungszonen wird der Tierverkehr eingeschränkt.

Ist die Krankheit bei deren Entdeckung aber schon weit verbreitet, lässt sich der Seuchenherd nicht mehr innerhalb weniger Wochen tilgen. Viele Mücken werden dann schon Träger sein.

Die Veterinärbehörden werden in der Situation befallene Tiere nicht töten, sondern sie werden versuchen, insbesondere mit Tierverkehrs-Sperren eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern.

Eine Einschleppung der Krankheit rasch zu erkennen ist zentral. Tierhaltende wie Tierärzte müssen deshalb aufmerksam sein. Schon seit 2004 betreibt die Schweiz ein Frühwarnsystem bei ausgewählten Rinderbetrieben, welches 2006 verstärkt wurde. Zudem werden Mücken, welche Träger sein können, überwacht.

Nach Möglichkeit soll zudem eine Einschleppung der Blauzungenkrankheit verhindert werden. Seit dem 1. Mai müssen deshalb sämtliche Wiederkäuer, die in die Schweiz importiert werden, auf Blauzungenkrankheit untersucht werden.

Die Blauzungenkrankheit kann sämtliche Wiederkäuer befallen, richtig krank werden aber vor allem Schafe. Die Schweiz ist frei von der Krankheit. Die Mücken jedoch, welche die Krankheit übertragen können, kommen auch in der Schweiz vor. Für Menschen stellt die Blauzungenkrankheit keinerlei Gefahr dar.

. . .

weitere Meldungen

Meldungen aus der Großtiermedizin

Pathoblocker soll Salmonelleninfektion frühzeitig stoppen
Leon Kokkoliadis/CMFI, Universität Tübingen
Übergabe Fördermittelbescheid
HOST, Dr. Maren Kopp
Deutsche Wildtier Stiftung
RF/Canva
Milchproduktion
Thomas Zimmel/VET-MAGAZIN
Münchner Startup Talos entwickelt Tierwohl-Tracker
Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie
Kuhstall
Thomas Zimmel/VET-MAGAZIN

die neuesten internationalen Meldungen

Teile diesen Bericht auf:

Werbung via Google
Werbung via Google

Buchtipps Buchtipps Buchtipps

Das stille Sterben der Natur
Das stille Sterben der Natur
(17. Apr 2025) Wie wir die Artenvielfalt und uns selbst retten…
Es war einmal das Huhn
(9. Apr 2025) Eine Forschungsreise durch die bewegte Geschichte von Mensch…
Das Pferd und sein Wert –…
(1. Apr 2025) Das Buch Das Pferd und sein Wert richtet…
Bewegungsapparat Hund
(26. Mär 2025) Funktionelle Anatomie, Biomechanik und Pathophysiologie - von Mima…
Röntgen Hund und Katze: Thorax und…
(21. Mär 2025) Röntgenbilder sicher befunden Gebundene Ausgabe - herausgegeben von…
Queer: Sex und Geschlecht in der…
(13. Mär 2025) Josh L. Davis ist ist Mitarbeiter des Natural…

Internationale Veranstaltungen Int. Veranstaltungen Internationale Veranstaltungen

SIVEMAP 2025
SIVEMAP 2025
(31. Mär 2025) Die SASAP (Serbian Association of Small Animal Practitioners)…
EVECC-Kongress 2025
(1. Mär 2025) Der 22. European Veterinary Emergency and Critical Care…
FECAVA EuroCongress 2025 in Antwerpen
(17. Feb 2025) FECAVA lädt Sie vom 3. bis 6. September…
Yaboumba Weltkongress 2025
(17. Feb 2025) Der XV. Internationale Kongress für Medizin und Chirurgie…
Webinar zum World Veterinary Dermatology Day…
(13. Jan 2025) Die World Association for Veterinary Dermatology lädt am…
Hill's Global Symposium 2024
(20. Okt 2024) Hosted by Hill's Pet Nutrition on Oct. 24-25…

Preise und Stipendien Preise und Stipendien Preise und Stipendien

FECAVA-Laboklin-Reisestipendium 2025
FECAVA-Laboklin-Reisestipendium 2025
(19. Mär 2025) Die Tiermedizin kennt keine Grenzen und FECAVA und…
Bewerbungsfrist für den IGN-Forschungspreis für artgemäße…
(13. Mär 2025) Der Forschungspreis der Internationalen Gesellschaft für Nutztierhaltung (IGN)…
Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis geht an Studienteam…
(10. Mär 2025) Alle zwei Jahre zeichnet die Tierärztliche Fakultät der…
Ausschreibung des Herbert-Stiller-Förderpreis für tierfreie Forschung
(6. Mär 2025) Ärzte gegen Tierversuche fördert tierversuchsfreie Forschungsvorhaben mit 20.000…
Raubtiere vs. Bauern: Ceva Wildlife Research…
(3. Mär 2025) Der Ceva Wildlife Research Fund unterstützt ein Projekt…
MSD und die FVE fördern 34…
(7. Feb 2025) MSD Tiergesundheit und der Europäische Tierärzteverband (FVE) zeichnen…