Weltkongress der Schweinetierärzte erfolgreich gestartet

(30.06.2004) TiHo maßgeblich an Kongress in Hamburg beteiligt

Gerald Thalheim, Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, hat in Hamburg heute den Weltkongress der Schweinetierärzte eröffnet. An den Vorbereitungen des bis zum 1. Juli 2004 dauernden Kongresses waren Wissenschaftler der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) maßgeblich beteiligt. Prof. Dr. Thomas Blaha, Außenstelle für Epidemiologie der TiHo in Bakum, ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Komitees und somit für das wissenschaftliche Programm verantwortlich.

Der 18. Weltkongress der Schweinetierärzte trifft mit seinem Motto "Gesunde Schweine für gesundes Fleisch" auf ein überdurchschnittlich starkes Interesse: Bis kurz vor Kongressbeginn im Congress Centrum Hamburg (CCH) haben sich über 2.200 Teilnehmer aus mehr als 35 Ländern angemeldet. Damit wird der Kongress, der seit 32 Jahren wieder in Deutschland stattfindet, der größte in seiner Geschichte. Forscher aus aller Welt haben beim Veranstalter – der International Veterinary Pig Society (IPVS) – rund 860 Arbeiten zur Veröffentlichung eingereicht. Gut jede zweite Arbeit beschäftigt sich dabei mit der Gesunderhaltung von Schweinen und der nachhaltigen Ausrottung von Krankheitserregern auf Bestandsebene. Noch nie war der Anteil dieser Arbeiten so hoch, sagt IPVS-Präsident Henning Bossow.

Der Kongress markiert dabei den Wandel im Berufsbild des Tierarztes. Eine Vielzahl von Arbeiten beschäftigt sich mit Prävention und Qualitätssicherung. Schweinehalter konsultieren den Tierarzt inzwischen immer häufiger als Berater, um die Tiere durch die Verbesserung der Hygiene, der Lebensbedingungen und dem Einsatz strategischer Präventionsprogramme vor Krankheiten zu bewahren. "Vor zehn Jahren gab es zu Prävention und Management auf dem Tierärztekongress so gut wie keine Arbeit, jetzt haben wir mehrtägige Parallel-Vortragsreihen zu diesen Themen", begrüßt Blaha diese Entwicklung.

Neu ist ebenfalls, dass rund ein Fünftel des mehrtägigen Fachprogramms sich direkt an den praktizierenden Tierarzt richtet. In der so genannten "Practitioner's Line" werden Arbeiten mit hoher praktischer Relevanz vorgestellt. Der IPVS will so den Wissenstransfer zwischen Forschern und Praktikern beschleunigen.

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