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Allgemein

Blauzungenkrankheit: Österreich ist erstmals von einer Überwachungszone betroffen

Das Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend teilt mit, dass Österreich von einer Überwachungszone betroffen ist, die auf Grund des Auftretens der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg von Deutschland eingerichtet wurde.

. . .

Die Ausläufer der 150 km-Überwachungszone berühren österreichisches Staatsgebiet in Vorarlberger. Betroffen sind die ganze Gemeinde Gaißau sowie das Naturschutzgebiet Rheindelta in den Gemeinden Höchst, Fußau und Hard am Ufer des Bodensees.

Österreich ist daher - ohne selbst einen Ausbruch von Blauzungenkrankheit zu haben - von den Maßnahmen der Überwachung betroffen.

In diesem Gebiet sind bei landwirtschaftlichen Betrieben, die Tiere halten, die erkranken können (Schafe, Ziegen und Rinder) klinische Untersuchungen durchzuführen und die Kontrollen der Überträger (Mücken) fortzusetzen.

Tierseuche und Maßnahmen dagegen Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue) ist eine Viruserkrankung der Rinder, Schafe und Ziegen und wildlebender Wiederkäuer, verursacht durch das Bluetongue (BT)-Virus. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Stechmücken (Culicoides).

Der Mensch ist durch das BT-Virus nicht gefährdet. Blauzungenkrankheit ist anzeigepflichtig, das heißt, dass jeder Verdacht dem zuständigen Amtstierarzt gemeldet werden muss.

Der Amtstierarzt nimmt von den verdächtigen Tieren Blutproben und schickt sie an das nationale Referenzlabor der AGES in Mödling. Ist der Befund der AGES positiv, werden im Umkreis von 100 km bzw. 150 km um den Betrieb Schutz- und Überwachungszonen gelegt.

In diesen Zonen ist der Handel mit lebenden Wiederkäuern und deren Produkten (Samen, Eizellen, Embryonen) nur in Ausnahmefällen möglich. Fleisch und Milch von gesunden Tieren aus den Zonen sind für den menschlichen Verzehr geeignet.

Überwachungsprogramm in Österreich Aufgrund des erstmaligen Auftretens der Blauzungenkrankheit in einigen mittel- und nordeuropäischen Ländern im August 2006 haben die österreichischen Behörden im Frühjahr 2007 ein Überwachungsprogramm entwickelt.

Die Überwachung stützt sich auf klinische und serologische Untersuchungen sowie ein flächendeckendes Programm zur Feststellung des Vorkommens der Überträgermücken (Vektoren).

Im Referenzlabor (AGES) wurden 2007 über 23.400 Blutproben von Rindern, Schafen und Ziegen auf Antikörper gegen BT untersucht. Alle Proben - auch die über 400 aus Vorarlberg - waren negativ.

Das bedeutet, dass kein untersuchtes Tier an BT erkrankt war. Innerhalb Österreichs wurden 50 Mückenfallen in landwirtschaftlichen Betrieben aufgestellt. Die gefangenen Mücken werden von ZoologInnen des Naturhistorischen Museums in Wien untersucht.

In den Sommermonaten 2007 wurden mehr als 1,2 Mio. Culicoides-Mücken bestimmt und in verschiedene Gruppen eingeteilt. Umfangreiche Schulungsmaßnahmen gewährleisten, dass die österreichischen TierärztInnen mit dem klinischen Erscheinungsbild der Erkrankung vertraut sind und im Verdachtsfall die notwendigen Maßnahmen einleiten werden.

Das BMGFJ steht in laufendem Kontakt mit den Behörden der betroffenen Ländern und der Europäischen Kommission, um eventuell notwendige weitere Maßnahmen umgehend einleiten zu können.

www.bmgfj.gv.at

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