Extensive Bewirtschaftung von Flächen senkt Borreliose-Risiko

(13.04.2011) Die Lyme-Borreliose ist eine unangenehme bakterielle Erkrankung, die Organe, Nerven und Gelenke massiv schädigen kann.

Charité-Klinik Die Erreger werden vor allem durch Zecken übertragen. Wissenschaftler der Charité-Klinik in Berlin haben in einer langjährigen Studie entdeckt, dass der Anteil infizierter Zecken auf extensiv beweideten Flächen deutlich niedriger liegt als im umliegenden Brachland.

Der Grund: Wiederkäuer wie Rinder oder Ziegen können selbst nicht infiziert werden und sind gleichzeitig eine Sackgasse für den Parasiten.

Denn auch die Zecken verlieren ihre Erreger, sobald sie an einem Wiederkäuer saugen. Welcher Faktor im Blut der Wiederkäuer für diesen Schutz verantwortlich ist, wird derzeit untersucht.

Für eine Borreliose-Prävention bietet die extensive Beweidung nach Ansicht der Forscher noch weitere Vorteile. Da Zecken im kurzen, trockenen Weidegras deutlich schlechtere Lebensbedingungen vorfinden, leben hier deutlich weniger Tiere als auf unbeweideten Flächen.

In Kombination mit der Schutzwirkung durch Wiederkäuer liegt das Infektionsrisiko für den Menschen in beweideten Gebieten 60 Mal niedriger als auf Brachflächen. Mediziner schätzen, dass Zeckenbisse in Deutschland jährlich zu weit über 60.000 Neuinfektionen mit Lyme-Borreliose führen.

Die Krankheit lässt sich nur schwer behandeln und ist für Betroffene mit großen Schmerzen verbunden. Im Gegensatz zu den ebenfalls durch Zecken übertragenden Viren der FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis) sind Borreliose-Erreger in ganz Deutschland verbreitet.

Jürgen Beckhoff, www.aid.de

 

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