Fallbericht: Diagnose und Therapie von perirenalen Pseudozysten bei zwei Katzen
(15.09.2012) F.C. RAU, C. THIEL and M. KRAMER; Wien Tierärztl Monat Vet Med Austria 99 (2012)
Zwei männliche kastrierte Europäische Kurzhaarkatzen, zwölf und ca. acht Jahre alt, wurden aufgrund einer bilateralen bzw. unilateralen Renomegalie zur Diagnostik und Therapie überwiesen. Die ältere Katze zeigte eine Azotämie, die jüngere zeigte nur eine Erhöhung der Serumharnstoffwerte.
Mittels Ultraschall und Feinnadelaspiration wurden perirenale Pseudozysten sowie multiple zystische Nierenläsionen diagnostiziert. Mittels CT-Ausscheidungsurographie wurde eine qualitativ ungestörte Exkretionsfunktion beider Nieren bestätigt und eine Kommunikation zwischen Harntrakt und perirenaler Pseudozyste ausgeschlossen.
Als Therapie wurde eine Resektion der Pseudozysten mittels Kapsulektomie und Omentalisierung durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Entlassung, drei Tage nach der Operation, waren die Katzen beschwerdefrei.
Bei der Langzeitkontrolle nach ein bzw. zweieinhalb Jahren waren beide Patienten klinisch symptomlos, zeigten kein Rezidiv und wiesen im einen Fall eine geringere Azotämie als prae operationem bzw. im anderen Fall erneut eine Erhöhung des Serumharnstoffwertes auf.
Wiener Tierärztliche Monatsschrift 2012 - Ausgabe 9-10
www.wtm.at
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