Wochenendseminar: Tierkinesiologie
mit Anita Mliner: am 16. und 17. Oktober SA/ SO, jeweils 10 - 18 Uhr, in der Gesundheitsakademie Wien
Der Name Kinesiologie geht zurück auf das griechische Wort für Bewegung, genauer gesagt auf zwei griechische Wörter: kìnesis = Bewegung und lògia = Lehre. In der Medizin steht "Kinesiologie" für Bewegungslehre und Untersuchung der Muskeln.
Die Kinesiologie ist noch ein recht junges Verfahren.
Vor rund 40 Jahren wurde sie von den beiden Ärzten Dr. Diamond und Dr. Goodheart in Amerika entwickelt. Sie stellten fest, dass sich sowohl die körperliche als auch die seelische Befindlichkeit des Menschen in der Funktionalität oder - einfacher gesagt - Stärke seiner Muskeln ausdrückt.
Ein kleines Beispiel sind die "weichen Knie" bei der Überbringung schlechter Nachrichten. Aufgrund dieser Erkenntnis entwickelte der Chiropraktiker Dr. George Goodheart im Jahr 1964 einen einfachen Muskeltest, bei dem durch Druck von außen festgestellt wird, ob der Mensch eine Blockade körperlicher oder seelischer Art aufweist.
Knapp 10 Jahre später - also in den Siebziger Jahren - kam die Kinesiologie auch nach Deutschland und wird seitdem hier und im europäischen Ausland an einigen Instituten gelehrt.
Mittlerweile ist die Kinesiologie wissenschaftlich anerkannt und wird von Therapeuten in unterschiedlichen Bereichen wie z.B. bei Allergietests, in der Psychotherapie und - auch bei Tieren mit Erfolg eingesetzt.
Das ist aber nicht alles, Kinesiologie ist zwar auch als "Diagnosemethode" einzusetzen, hauptsächlich ist es aber eine energetische Arbeit, eine Balance des Körpers und der Psyche - eine Therapieform.
Grundsätzlich geht man dabei von seelischem und energetischem Ungleichgewicht als Ursache von Krankheit aus.
Es gibt also eine seelische Entsprechung für körperliche Leiden.
Bei den Tieren bedient man sich, ebenso wie beim Menschen, einmal einer emotionalen Stressablösung.
Psychische Traumata können mit Hilfe der Kinesiologie nicht nur bewußt gemacht, sondern auch unmittelbar entstresst werden.
Bei den Tieren arbeitet man mit einer Surrogatperson, z.B. dem Besitzer, über dessen Arme man sanft "testen" kann. So unglaublich es klingen mag, aber man "befragt" sozusagen das Tier. So bietet die Kinesiologie zusätzlich die wundervolle Gelegenheit auf eine ganz besondere Art mit Tieren zu kommunizieren, nach einem bestimmten Ablauf, in einer bestimmten Technik, die Tierpsyche zu entstressen, von Blockaden zu befreien. Evtl. zusätzlich Behandlungsmethoden und "Wünsche" abzufragen.
Ist das Tier"ausbalanciert", der Stress abgelöst, lösen sich daraus resultierende körperliche Leiden wie von selber.
Es geht allerdings nicht darum alle "Wünsche" zu erfüllen. Sondern dem Tier die Wahl zu ermöglichen sich "gut" zu fühlen.
Ein Beispiel: Man hat die Wahl wie man mit Situationen, Menschen, Problemen (Chancen?), umgehen möchte und wie man sie betrachtet, wie man sich fühlt. Was für den einen ausweglos erscheint und ihn deppressiv und passiv werden läßt - zeigt für den anderen eine Entscheidungshilfe, einen neuen Anfang.
Wir haben in JEDER Situation die Wahl wie wir uns dabei fühlen möchten und was wir daraus machen wollen.
Das Ziel der Kinesiologie ist die Stärkung des Energieflusses und die Beseitigung von Energie- und Gefühlsblockaden. Da die Energie innerhalb des Körpers auf bestimmten Bahnen (Energiemeridianen) zu den einzelnen Organen fließt, ist die Kenntnis dieser Meridiane und ihre Beziehung zu den unterschiedlichen Ursachen und Krankheiten besonders bei der Arbeit am Tier wichtig. Ist der Energiefluss blockiert, kommt es oft zur "Ablagerung" eines Energiedepots im Bereich der Blockade. Als Folge ist dann u.a. eine chronische Entzündung und/oder eine vermehrte Bildung von Knorpel- und Knochensubstanz (Spat, Schale, Spondylose) zu beobachten. Auch Schmerz ist immer ein Zeichen eines blockierten Energieflusses!
Es lassen sich 15 unterschiedliche Energiemeridiane unterscheiden: Lunge, Dickdarm, Magen, Milz-Pankreas, Herz, Dünndarm, Blase, Niere, Pericard, Dreifacher Erwärmer, Gallenblase, Leber, Lenker-, Konzeptions-, Gürtelgefäß.
Bis auf die letzten drei Meridiane sind alle Meridiane immer auf beiden Seiten des Tieres angelegt. Wir wissen außerdem, dass bis auf das Gürtelgefäß Meridiane einander paarweise zugeordnet sind; so gehören z.B. der Lungen- und der Dickdarmmeridian zusammen. Für das Tier sind diejenigen beiden Meridianpaare besonders wichtig, die den Kontakt des Tieres zu Mutter Erde herstellen. ( Jedem Meridian werden nach der chinesischen Medizin Elemente zugeordnet, Feuer, Erde, Metall, Wasseroder Holz.) Es sind dies der Magen-/Milz-Pankreas-Meridian (Erde) und der Blasen-Nieren-Meridian (Wasser
Für einen ganzheitlich tätigen Therapeuten steht es außerhalb jeden Zweifels, dass auch Tiere Gefühle haben. Die Bedeutung der jeweiligen Gefühlseinflüsse ist jedoch nicht immer 1:1 vom Menschen übertragbar. So leiden z.B. Herden- und Fluchttiere wie unsere Pferde besonders unter der Trennung von ihrer Herde oder unter der Beengung ihres Lebensraumes. Emotionale Belastungen des Dünndarm-, Leber- und Nierenmeridians werden daher besonders häufig beobachtet (Beispiel: Sommerekzem).
Sehr schön beschrieben werden die Meridiane in ihrer Lage und Funktion beim Pferd übrigens in dem Buch von Angelika Schmid-Neuhaus: " Das große Fitnessprogramm für Pferde ".
Mit Hilfe der Kinesiologie können u.a. Energieblockaden in den Meridianen lokalisiert werden.
Meridianübersicht und seelische Entsprechungen:
Lunge
chronischer Kummer, Trauer, Sehnsucht, keine Lebenslust, unfrei, enttäuscht, verzweifelt, isoliert,
Dickdarm
unbewältigte Trennung besitzergreifend, zwanghaft, nicht loslassen können
Magen
nicht mögen, machtlos, gebrochener Wille, überlastet, überfordert, Groll, Haß, lustlos, Abneigung, etwas nie verarbeiten ("verdauen")
Milz / Pankreas
niederes Selbstwertgefühl, abhängig, sich abgelehnt fühlen, sich nicht abgrenzen können, sich nicht trennen können
Herz
plötzlicher Schock, gebrochenes Vertrauen, enttäuschte Liebe, Liebessehnsucht, Verletztheit Dünndarm
sich verloren und einsam fühlen, verlassen, verstoßen, vernachlässigt, Mangel an Geborgenheit, Nähe, mütterliche Wärme, Kontakt, Unsicherheit, Liebesentzug
Blase
sich schämen, gelähmter Wille, unerfüllte Liebessehnsucht, Ungeduld, sich verletzt und beleidigt fühlen
Niere
Angst, machtlos, demoralisiert. egoistisch, brutal, erschrocken, es "geht an die Nieren", Freudlosigkeit, eingeengt sein, stur und unnachgiebig, Hartherzigkeit
Schilddrüse
Erniedrigung, von anderen ausgeschlossen, gehemmt und unentschlossen; aufgeben, ohne Hoffnung
Gallenblase
Ablehnung, verbittert, zweitrangig, nachtragend, unfähig Entscheidungen zu treffen und für sich selbst einzustehen
Leber
Wut, Ärger, Unzufriedenheit, handlungsunfähig, mangelnde Anerkennung, sich übergangen fühlen, unnachgiebig, Verzweiflung
Preis/ Wochenende: 200.- Euro
Nähere Informationen:
GESUNDHEITSAKADEMIE WIEN
www.gesundheitsakademie.at
[email protected]
0699/ 133 44 444