Emotionsforschung zwischen Realität und Virtualität?
(10.08.2011) Reicht die bloße Anwesenheit eines Hundes aus, um emotionale und körperliche Veränderungen beim Menschen auszulösen und erzeugt eine virtuelle Simulation eines Hundes vergleichbare Reaktionen?
In der Lehr- und Forschungspraxis (LeFoP) der Fakultät für Psychologie der Universität wird zurzeit ein einzigartiges Experiment im Bereich Virtueller Realität (VR) durchgeführt.
Birgit U. Stetina, Adjunkt Professor für Psychologie an der Webster University und Expertin auf dem Gebiet der Mensch-Technik-Interaktion, sowie Oswald D. Kothgassner, Assistent am Institut für Klinische, Biologische und Differentielle Psychologie der Universität Wien, untersuchen mit ihrem Forschungsteam den Unterschied zwischen lebendigen und virtuellen Reizen auf die emotionale Befindlichkeit der Untersuchungsteilnehmer.
Der Forschungstrend der letzen 30 Jahre belegt die positive Wirkung von Haustieren auf die menschliche psychische und physische Gesundheit. In verschiedenen wissenschaftlichen Studien konnte bereits gezeigt werden, dass während dem Streicheln von Tieren Herzrate und Puls des Menschen gesenkt werden.
Wir möchten untersuchen, ob sich ähnliche Effekte auch durch die bloße Anwesenheit von Hunden erzeugen lassen also ohne, dass eine Interaktion zwischen Mensch und Tier stattfindet erklären die Diplomandinnen Kastenhofer und Hauk, die für die praktische Umsetzung der Testungen verantwortlich sind.
Außerdem gehen Stetina und Kollegen in ihrer Forschungsarbeit einen Schritt weiter als bisherige Studien, und zwar in dem sie zwei Bedingungen direkt miteinander vergleichen.
"Wir möchten erstens wissen, ob die bloße Anwesenheit eines Hundes ausreicht, um emotionale und körperliche Veränderungen auszulösen und zweitens, ob eine virtuelle Simulation des Hundes vergleichbare Reaktionen erzeugt so Kothgassner.
Link: den vollständigen Text lesen Sie hier im "Journal Mensch-Tier Beziehung"