
AfriBiRds: NABU startet Projekt in Afrika
Milliarden Zugvögel legen auf ihren Wanderungen zwischen ihren afrikanischen Überwinterungs- und europäischen Brutgebieten jedes Jahr Tausende Kilometer zurück.
Auf ihren Reisen sind sie unterschiedlichen Gefahren, extremen Wetterbedingungen und rauen Ökosystemen wie der Sahara ausgesetzt. In den letzten Jahrzehnten ist ein starker Rückgang wandernder Landvögel zu verzeichnen.
Um herauszufinden, warum die Zahl der europäischen Zugvögel abnimmt und welche Schutzmaßnahmen zu ergreifen sind, haben der NABU und BirdLife International das gemeinsame Projekt AfriBiRds gestartet.
Der erste Schritt ist, ein effektives Vogelmonitoring zunächst in afrikanischen Biosphärenreservaten und anschließend in ganzen Staaten aufzubauen.
„Der NABU besitzt bereits umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Vogelerfassung und Vogelbeobachtung in Deutschland. Außerdem unterstützen wir seit vielen Jahren den Schutz der Zugvögel in ihren Winterquartieren.
Mit dem AfriBiRds-Projekt vertiefen wir die Zusammenarbeit unter afrikanischen Biosphärenreservaten und bauen wichtige Kapazitäten im Vogelmonitoring auf“, sagte Thomas Tennhardt, NABU-Vizepräsident und Leiter des Fachbereiches Internationales.
In den kommenden Wochen werden in den Pilotregionen des Projekts, dem Comoé-Biosphärenreservat in der Elfenbeinküste und dem Omo-Biosphärenreservat in Nigeria, über 60 Experten aus sieben Ländern und aus 15 afrikanischen UNESCO-Biosphärenreservaten zusammenkommen.
Mit Partnern wie Observation International und Southern Bird Atlas Project soll auf Einladung des NABU und BirdLife International eine einfach anwendbare, kostengünstige und standardisierte Methodik zur Erfassung von Vogelbeständen, insbesondere paläarktischen Zugvögeln, für afrikanische Biosphärenreservate entwickelt werden.
Eine Anwendung für mobile Endgeräte soll vorgestellt und von den Teilnehmern im Feld getestet werden.
Die Speisung der Daten in eine digitale Datenbank ermöglicht einen einfachen und schnellen Datenaustausch zwischen den Biosphärenreservaten. Zugvögel und deren Bestände im afrikanischen Winterquartier werden durch AfriBiRds in Zukunft besser und präziser dokumentiert und beobachtet.
Dies ist wichtig, um den Rückgang europäischer Zugvögel besser zu verstehen und vermeiden zu können und ist daher eine zentrale Forderung des Schutzprogramms für ziehende Landvögel (AEMLAP) der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Tierarten (CMS).
Die weitere Erprobung des Instruments erfolgt vor Ort durch die BirdLife-Partnerverbände SOS Forêts in der Elfenbeinküste und Nigerian Conservation Foundation in Nigeria.
Weitere Meldungen
Neuigkeiten aus der Wissenschaft
Neue Verordnung zu MKS: Importverbot für tierische Produkte aus Ungarn gezielt angepasst
Importverbot gilt ab 14. April 2025 nur mehr für Regionen mit Schutz- oder Sperrzonen - Maßnahmen zum Schutz der Tiergesundheit bleiben aufrecht
Hardenberg Institute vermittelt Veterinär-Studienplätze
Das Hardenberg Institute vermittelt Studieninteressierte aus Österreich und Deutschland an akkreditierte Veterinär-Fakultäten im EU-Ausland
Neues Artenschutzhaus für geschmuggelte Tiere im Tiergarten Schönbrunn eröffnet
Im Tiergarten Schönbrunn wurde am 11. April 2025 das neue Artenschutzhaus eröffnet
ÖTT-Tagung 2025: 20 Jahre Tierschutzgesetz – wo stehen wir?
Die 15. Tagung der Plattform Österreichische Tierärztinnen und Tierärzte für Tierschutz (ÖTT) findet am 8. Mai 2025 online statt.
Maßnahmen gegen Maul- und Klauenseuche: Grenzübergänge vorübergehend geschlossen
Erhöhte Biosicherheitsmaßnahmen für Betriebe, Importstopp für pflanzliche Futtermittel aus betroffenen Regionen, Abstimmung zwischen Behörden läuft gut
KATZENMEDIZIN #23
Die aktuelle Ausgabe des Fachmagazins für Tierärzt:innen, KATZENMEDIZIN #23, ist soeben erscheinen
Vetmeduni Vienna verschiebt den Tag der offenen Tür
Als Vorsichtsmaßnahme wegen der in der Slowakei und in Ungarn ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche (MKS) wird der Tag der offenen Tür in den September 2025 verschoben
Tierärztekammer fordert dringende Maßnahmen zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche (MKS)
MKS-Ausbrüche in der Slowakei und Ungarn weiterhin nicht unter Kontrolle
Fünf Erfolge der Präparator*innen für das NHM Wien
Im Februar 2025 fand zum 14. Mal die "European Taxidermy Championships", die Europameisterschaft der Präparator*innen, in Salzburg statt
Teile diesen Bericht auf:
Buchtipps Buchtipps Buchtipps

Tiergestützte Interventionen in der Psychiatrie
(16. Mai. 2025) Grundlagen, Methoden und Praxis der tiergestützten Interventionen in…Laser Therapy in Veterinary Medicine: Photobiomodulation
(9. Mai. 2025) A comprehensive, up-to-date reference to the clinical applications…Manual of Clinical Procedures in Pet…
(1. Mai. 2025) Easy-to-follow step-by-step techniques for common clinical procedures in…Esel- und Maultierkrankheiten
(22. Apr. 2025) Erstes deutsches Fachbuch zum Thema Esel- und Maultierkrankheiten…Das stille Sterben der Natur
(17. Apr. 2025) Wie wir die Artenvielfalt und uns selbst retten…Es war einmal das Huhn
(9. Apr. 2025) Eine Forschungsreise durch die bewegte Geschichte von Mensch…Internationale Veranstaltungen Int. Veranstaltungen Internationale Veranstaltungen

SIVEMAP 2025
(31. Mär. 2025) Die SASAP (Serbian Association of Small Animal Practitioners)…EVECC-Kongress 2025
(1. Mär. 2025) Der 22. European Veterinary Emergency and Critical Care…FECAVA EuroCongress 2025 in Antwerpen
(17. Feb. 2025) FECAVA lädt Sie vom 3. bis 6. September…Yaboumba Weltkongress 2025
(17. Feb. 2025) Der XV. Internationale Kongress für Medizin und Chirurgie…Webinar zum World Veterinary Dermatology Day…
(13. Jan. 2025) Die World Association for Veterinary Dermatology lädt am…Hill's Global Symposium 2024
(20. Okt. 2024) Hosted by Hill's Pet Nutrition on Oct. 24-25…Preise und Stipendien Preise und Stipendien Preise und Stipendien
