Birdwatch 2013: NABU fordert stärkeren Schutz der Zugvögel in Ägypten und Malta
Nun sind sie wieder am Himmel zu sehen: Kraniche, Wildgänse, Buchfinken und Rauchschwalben auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Der NABU lädt daher zur gemeinsamen Vogelbeobachtung ein.
Im Rahmen des EuroBirdwatch 2013 bieten der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) am Wochenende des 5. und 6. Oktober bundesweit zahlreiche fachkundig geleitete Exkursionen zum Höhepunkt des sichtbaren Vogelzuges über Deutschland an. Mit den Vogelkundlern des NABU können Sie rastende Zugvogeltrupps entdecken oder erfahren, wie man ziehende Vögel in einem Schwarm identifizieren kann.
Die ersten Zugvogelarten, wie Mauersegler, Nachtigallen und Grasmücken, haben uns jetzt schon verlassen. Auf ihrem Weg in den Süden rauschen sie jedoch in die größte Vogelfanganlage der Welt: 140 Millionen Zugvögel und damit fast jeder Siebzehnte europäische Zugvogel enden jeden Herbst in den Fangnetzen ägyptischer Vogeljäger.
Die Netze versperren auf einer Strecke von über 700 Kilometern Zugvögeln ihren Weg in die Überwinterungsgebiete. Seit April engagiert sich der NABU mit einer Kampagne gegen den zunehmenden Zugvogelmord in Ägypten. Ziel ist es, auf das drastische Ausmaß des kommerziellen Vogelfangs aufmerksam zu machen und Naturschützer vor Ort in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Aber auch im europäischen Malta, seit vielen Jahren Brennpunkt im Kampf gegen den Mord an Zugvögeln, wird die Situation für die gefiederten Wanderer schlechter. „Die im Frühjahr neu gewählte Regierung Maltas löst derzeit ihre Wahlversprechen an die Jäger ein und hebt wichtige Jagdbeschränkungen wieder auf“, sagt Lars Lachmann, NABU-Vogelexperte.
Dies öffne der unkontrollierbaren Wilderei Tür und Tor und habe dramatische Folgen für Arten wie Wespenbussard oder Fischadler, die in Deutschland mit großem Aufwand geschützt werden.
Um den spektakulären Vogelzug weiterhin erleben zu können fordert der NABU einen besseren Schutz der Zugvögel.
Petition an die Bundesregierung und ägyptische Regierung sowie weitere Informationen unter www.NABU.de/vogelmord
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