Arterhaltung der Gänsegeier in Kroatien – eine Erfolgsgeschichte
Seit rund 25 Jahren kämpft eine kleine NGO für die Erhaltung der Gänsegeier in Kroatien. Und das mit sehr großem Erfolg! Zählte man anfangs nur 60 Brutpaare auf den Inseln der Kvarner Bucht, ist die Zahl heute auf rund 140 Brutpaare angestiegen.
Das ist nicht zuletzt ein Verdienst des Präsident der Organisation, Dr. sc. Goran Susic. „Als ich im Jahr 1981 diese riesigen Vögel auf einer wissenschaftlichen Exkursion erstmals in freier Wildbahn sah, war ich sofort fasziniert von deren Anmut und Leichtigkeit“, erinnert sich Dr. Susic.
Bereits ein Jahr später eröffnete er den ersten Futterplatz für Gänsegeier auf dem Balkan, ein so genanntes Geier-Restaurant.
Bedrohung der Art durch menschliche Einflüsse
Durch diese erste Maßnahme konnte sich die Art etwas erholen, jedoch wird sie weiterhin durch zahlreiche – von Menschen verursachte – Gefahren bedroht.
Beispielsweise durch vergiftete Köder, Windkraft-Anlagen oder Stromleitungen. Nur 10% der immaturen Jungvögel, die in ihren ersten vier bis fünf Lebensjahren umherwandern, kommen zurück in ihre Heimat Kroatien, um dort Familien zu gründen.



Auch der stetig wachsende Zustrom an Touristen auf den kroatischen Inseln, die die Vögel aus nächster Nähe beobachten wollen, sind eine ernstzunehmende Bedrohung. Nicht selten kommt es vor, dass ein noch flugunerfahrener Jungvogel in Panik das Nest verlässt und ins Meer stürzt.
Kann er rechtzeitig gerettet werden, wird er in das Schutzzentrum verbracht und bleibt dort für ca. ein Jahr, bis er stark genug ist, um wieder in die Freiheit entlassen zu werden. Die Organisation konnte während der letzten 20 Jahre 128 junge Gänsegeier retten.
Finanzielle Unterstützung durch Spenden und Sponsoren wird dringend benötigt!
Leider steht die Non-Profit-Organisation nach einem Umzug des Zentrums vor dem Aus. Die neue Unterkunft in einem alten Forsthaus konnte notdürftig renoviert werden, um da Zentrum im April 2014 wieder für Besucher zu öffnen.



Es gibt keinen Strom und kein fliessendes Wasser. Laut Betreibergesellschaft würde ein Stromanschluss rund 30.000 Euro kosten.
Trotz dieses herben Rückschlages gibt Dr. Susic die Hoffnung nicht auf, doch noch Unterstützer für seine Organisation zu finden, um das Projekt fortführen zu können.
Link: hier haben deutsche Volontäre einen Spendenaufruf gestartet
Für nähere Informationen zum Projekt bzw. Kooperations-Anfragen können Sie sich gerne an folgende Kontakt-Adresse wenden: [email protected]
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